Österreich

Pistole im Hörsaal: Nun doch Waffenverbot

Heute Redaktion
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Der Mann saß mit der Pistole am Gürtel im Hörsaal.
Der Mann saß mit der Pistole am Gürtel im Hörsaal.
Bild: privat

Ernste Konsequenzen für jenen Mann, der am 16.10. mit einer Pistole im Hosenbund die Uni Wien besuchte: Per Blitz-Bescheid wurde nun ein Waffenverbot für den Physik-Studenten (39) erlassen.

Auf Twitter sorgte er mit seinen Gewaltfantasien ("Ich würde gerne in einem Feuergefecht gegen den Islam sterben und so viele wie möglich davon töten!") für Aufregung, im Hörsaal mit einer Pistole – wie "Heute" berichtete.

Waffenverbot verhängt

Am Dienstag erließ die Bezirkshauptmannschaft Gänserndorf ein Waffenverbot gegen jenen Niederösterreicher, der vergangenen Mittwoch mit einer (laut Polizei ungeladenen) Waffe auf der Uni Wien auftauchte.

"Die Polizisten werden den Bescheid in den nächsten Tagen exekutieren, dem Mann die Waffe sowie die Waffenbesitzkarte abnehmen", erklärt Bezirkshauptmann Martin Steinhauser.

Zusätzlich Hausverbot

Zusätzlich wurde dem 39-Jährigen seitens der Uni ein Hausverbot erteilt: "Dieses gilt jetzt einmal bis Ende Februar. Bei Bedarf kann dieses verlängert werden", so Uni-Wien-Sprecherin Cornelia Blum.

Der Student wurde auch nach dem Waffengesetz angezeigt, da er zwar eine Pistole besitzen, aber nicht offen tragen darf. Auf die Frage, warum dem Mann nicht gleich vor Ort die Waffe abgenommen wurde, meint Polizeisprecher Paul Eidenberger: "Es bestand keine unmittelbare Eigen- oder Fremdgefährdung. Zudem war er ruhig und kooperativ."