Burgenland

Pistolen-Schuss auf Soldat (19) – jetzt ermittelt Kripo

Ein Wiener (19) schwebt nach einer Kugel aus der Pistole seines Kameraden in Lebensgefahr. Die Kriminalpolizei hat indes die Ermittlungen übernommen.

Michael Rauhofer-Redl
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Polizei und Bundesheer-Soldaten bei einer Übung am Grenzübergang Nickelsdorf (Archivfoto)
Polizei und Bundesheer-Soldaten bei einer Übung am Grenzübergang Nickelsdorf (Archivfoto)
ROBERT JAEGER / APA / picturedesk.com

Schuss-Drama beim Militär – nun gibt es ein Update seitens des Bundesheers: Jener Soldat, der am Mittwochmorgen von einem Kameraden mit einer Pistole 80 angeschossen und schwer verletzt wurde, ist mit dem Notarzthubschrauber in ein Wiener Spital geflogen worden. Über seinen Gesundheitszustand ist nichts bekannt. Es ist jedenfalls von einer schweren Verletzung auszugehen.

Beide Miliz-Soldaten stammen aus Wien und sind seit dem 28. April im Assistenzeinsatz zur Überwachung der Staatsgrenze eingesetzt. Das Opfer ist 19 Jahre, der Schütze 20 Jahre alt.

Kripo vor Ort

Der Vorfall passierte heute gegen 07.45 im Bereich der südlichen Autobahnabfahrt Nickelsdorf auf einem Hochstand. Die eingesetzte Untersuchungskommission des Militärkommandos Burgenland untersucht nun den vermutlichen Tathergang sowie die mögliche Ursache. jedoch keine strafrechtlichen Tatbestände. Wie Bundesheersprecher Michael Bauer gegenüber der APA bestätigte, wurde der 19-Jährige im Brust- bzw. Bauchbereich getroffen.

Dies sei laut Bundesheeraussendung Aufgabe der Polizei. Im Gespräch mit "Heute" bestätigte ein Polizeisprecher, dass die Kriminalpolizei nun die Ermittlungen übernommen hat – dies sei ein üblicher Vorfall, man ermittle in alle Richtungen. Die Tatortgruppe der LPD Burgenland ist vor Ort und sichert zur Stunde Spuren.

Pistole war "halbgeladen"

Die Pistole befindet sich im Assistenzeinsatz im sogenannten "halbgeladenen" Zustand. Ein volles Magazin ist zwar angesteckt, es befindet sich aber keine Patrone im Laderaum. Um einen Schuss abzugeben, muss die Waffe daher vorher geladen werden.

Die Vorgesetzten der beiden Soldaten, der Zugskommandant und sein Stellvertreter waren als erste am Unfallort und leisteten Erste Hilfe. Die Angehörigen des Opfers wurden verständigt, der Schütze wird psychologisch betreut. Das Bundesheer bedauert den Vorfall. 

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