Wien

Pizzabäcker aus Neapel zieht in Würstelstand in Wien

Pizza à la Napoli aus dem Würstelstand? Das gibt es in der Hinteren Zollamtsgasse 2 (Wien-Landstraße). Dort bäckt Enzo Pizza mit Heimatgeschmack.

Heute Redaktion
Pizza aus dem Würstlstand: Betreiber Nouri und Pizzabäcker Enzo (v.l.) mit der Büffel-Mozarella Pizza
Pizza aus dem Würstlstand: Betreiber Nouri und Pizzabäcker Enzo (v.l.) mit der Büffel-Mozarella Pizza
Helmut Graf

Dass er Pizzabäcker ist, steht sogar in seinem Ausweis: Enzo V. (51) ist seit 32 Jahren am Pizzaofen beschäftigt. Der Betreiber des einstigen Würstelstandes, Nouri Ahmad (43), hat den Pizzabäcker extra "aus Napoli importiert", um in Wien echte neapolitanische Pizza anbieten zu können. Diese gibt es zwar schon in anderen Lokalen – aber noch nicht am Imbiss-Stand. 

Erst war da das Würstlstandl bei der Wiener Berufsrettung. Das hat er gekauft, aufwändig saniert, dann suchte Nouri einen Pizzabäcker. "Es war unglaublich schwer". Endlich fand er einen, über Bekannte, in Neapel: Enzo. Der machte sich gleich an die Arbeit: 24 Pizzen hat er im Angebot. Eine Minute lang ist sie bei 450 Grad im Ofen – und knapp zwei Tage braucht der Teig. "Eh mit das Wichtigste bei der Pizza", so Nouri.

Teig mit Geschichte und echtes italienisches Bier

Der Name des Geschäfts heißt zu deutsch "buntes Essen". Denn Nouri hat noch ein paar andere Lokale mit den Namen "bunt food" im 14. Bezirk. Neben den Pizzen gibt es verschiedenen Panini (warme Sandwiches), Nusstiramisu (7 Euro) und starkes italienisches Bier (Tipp!)

Die günstigste Pizza ist wie überall auf der Welt die Margharita um 9 Euro, die teuerste die Pizza Regina mit Rohschinken (14 Euro) – und die süße Pizza mit Nutella ist um 10 Euro zu haben. "Alle Zutaten sind aus Italien importiert. Trotzdem wollen wir die Pizzen so günstig wie möglich verkaufen".

Das Gehemnis? "Auf winzigen 18 Quadratmetern backen wir Pizza mit großer Qualität". Und tatsächlich, "Heute" hat eine Büfffel-Mozzarella-Pizza (12,50 Euro) gekostet: schmeckt sehr gut. Der Teig ist traumhaft, leicht, die Zutaten sind aromatisch, der Belag saftig und schmackhaft.

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    Einst Würstel, heute Pizzen
    Einst Würstel, heute Pizzen
    Helmut Graf

    100 Pizzen in neun Stunden

    Während der Öffnungszeiten von Montag bis Freitag 11 bis 15 Uhr und nach der Pause 17 bis 22 Uhr, schiebt Enzo über 100 Pizzen in den "Izzu Spezialofen aus Napoli". Dort bäckt der ausgerollte Teig bei 450 Grad eine Minute lang und landet dann direkt auf dem Teller – im Sommer gibt es vor Ort zehn Plätze. Oder in der Schachtel "to go".

    Besonders häufig kommen die Leute von der Berufsrettung erzählt der Gastronom, überhaupt seien es viele Stammkunden, freut er sich. Hat er selbst einen Favoriten aus seinem Programm? "Alle Pizzen sind meine Kinder, ich liebe sie alle" lacht er. 

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