Niederösterreich

Pizzeriachef vergewaltigte Richter-Angehörige brutal

Für eine brutale und erniedrigende Vergewaltigung musste ein Gastronom in Wr. Neustadt vor Gericht. Das Opfer: Eine Richter-Angehörige.

Teilen
Der Angeklagte mit Anwalt Nikolaus Rast (links hinten)
Der Angeklagte mit Anwalt Nikolaus Rast (links hinten)
Trimmel Sascha

Für eine Vergewaltigung in besonders erniedrigender Weise musste ein 28-jähriger Pizzeriabetreiber aus Wr. Neustadt in Wr. Neustadt auf die Anklagebank

"Sie wollte zweite Runde"

Der türkischstämmige Mann soll das alkoholisierte Opfer Ende Juli ins Hinterzimmer seines Lokals in der "Allzeit Getreue" gelockt haben. Dort soll er laut Anklage die 22-Jährige mehrmals vergewaltigt haben. Das Opfer erstattete danach Anzeige, der Gastronom wurde festgenommen und leugnete die mutmaßliche Tat.

1/3
Gehe zur Galerie
    Der Angeklagte mit Anwalt Nikolaus Rast (links hinten)
    Der Angeklagte mit Anwalt Nikolaus Rast (links hinten)
    Trimmel Sascha

    Seinem Anwalt, Nikolaus Rast, präsentierte der Verdächtige eine Geschichte von einvernehmlichen Sex: "Sie wollte sogar noch eine zweite Runde", so der 28-Jährige damals. Doch im Zuge des Ermittlungsverfahren wurde die Version des Opfers immer mehr untermauert. Im Vorfeld war es noch zu einem Richterwechsel gekommen, da die 22-Jährige eine Bekannte des vorsitzenden Richters ist - mehr dazu hier.

    6 Jahre Haft

    Heute fasste der Angeklagte beim Prozess in Wiener Neustadt sechs Jahre Haft aus und war damit eigentlich gut bedient. Denn: Wegen der besonderen erniedrigenden Art und Weise war ein Strafrahmen von fünf bis 15 Jahre vorgesehen. Somit holte Anwalt Niki Rast fast das Maximum raus - nur ein Jahr über der Mindeststrafe. Dennoch: Der Angeklagte meldete Rechtsmittel (Berufung und Nichtigkeitsbeschwerde) an - somit nicht rechtskräftig. Gut möglich, dass er sich für den zweiten Rechtsgang einen neuen Verteidiger suchen muss.