Kultur

Placido Domingo: "Bin nicht Weinstein der Opernwelt!"

Der Opernsänger und Dirigent Placido Domingo verteidigt sich gegen Anschuldigungen des sexuellen Fehlverhaltens, die gegen ihn erhoben wurden.

Teilen
Der Opernstar hat eine Corona-Erkrankung hinter sich.
Der Opernstar hat eine Corona-Erkrankung hinter sich.
Imago Images

Der an Corona erkrankte und inzwischen genesene Opernsänger und Dirigent Placido Domingo will sich gegen Anschuldigungen des sexuellen Fehlverhaltens, die gegen ihn erhoben wurden, entschlossener verteidigen. Er sagt: "Es verletzt mich, als ‘Weinstein der Opernwelt‘ beschrieben zu werden."

"Ich bin heute eine andere Person, ich habe keine Angst mehr", so der Künstler in einem Interview mit der römischen Tageszeitung "La Repubblica". "Nachdem ich an Corona erkrankt bin, habe ich mir selber versprochen, dass ich mit all meinen Kräften für die Rehabilitierung meines Namens kämpfen werde, sollte ich wieder genesen. Ich habe niemanden missbraucht. Das werde ich, solange ich lebe, wiederholen", sagte der Spanier.

"Wütend und deprimiert"

Aufgrund der gegen ihn laufenden Ermittlungen habe er bisher geschwiegen. "Ich bin wütend und deprimiert, vor allem, weil meine ganze Familie verwickelt worden ist. Das Leid ist für uns alle enorm. Es ist eine fürchterliche Lage", sagte der 79-Jährige, der bei der Verleihung des Österreichischen Musiktheaterpreises 2020 mit dem Sonderpreis für sein Lebenswerk geehrt wird.

Weinstein-Vergleich schmerzt den Sänger

Dass er mit Hollywoodmogul Harvey Weinstein verglichen und als "Weinstein der Opernwelt" bezeichnet worden sei, habe seiner Karriere enorm geschadet. "Es verletzt mich, so beschrieben zu werden. Ich habe schwere Beschimpfungen gegen mich gelesen. Wer schreibt, unterschätzt das Leid, das er zufügen kann. Man spricht, als wäre ich mit schweren Vorwürfen bereits vor Gericht gelandet, doch das ist nicht der Fall. Diese Unklarheit ist unannehmbar", erklärte der Startenor.

    30.12.2020: Einen Tag vor dem Jahreswechsel erinnert sich Sylvie Meis an ihren Urlaub auf den Malediven zurück. "Oh wie ich das vermisse. 2021 wird hoffentlich ein besseres Jahr", schrieb sie zu dem Clip auf Insta.
    30.12.2020: Einen Tag vor dem Jahreswechsel erinnert sich Sylvie Meis an ihren Urlaub auf den Malediven zurück. "Oh wie ich das vermisse. 2021 wird hoffentlich ein besseres Jahr", schrieb sie zu dem Clip auf Insta.
    Instagram
    ;