Politik

Plakate sollen Flüchtlingswelle präventiv bekämpfen

Heute Redaktion
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Das Innenministerium hat am Dienstag auf dem Twitter-Account "migartion_österreich" Plakate vorgestellt, mit denen man die kürzlich in einem Geheimpapier vorhergesagte Flüchtlingswelle aus Afghanistan präventiv verhindern will. Vor Ort soll den Menschen damit die Illusion auf ein besseres Leben in Österreich genommen werden. Im Netz hagelt es dafür Kritik.

— migration_österreich (@Migration_Oe)

Das Innenministerium hat am Dienstag auf dem Twitter-Account "migartion_österreich" Plakate vorgestellt, mit will. Vor Ort soll den Menschen damit die Illusion auf ein besseres Leben in Österreich genommen werden. Im Netz hagelt es dafür Kritik.

"Schlepper lügen", "Österreichs Asylrecht nun noch strenger!", "Ohne Einkommen kein Familiennachzug", und ähnliche Botschaften sollen auf den Plakaten in Zeitungen, Bussen TV und Internet platziert werden, und Menschen in Afghanistan davon abhalten, ihre Flucht nach Westeuropa überhaupt anzutreten.

Laut Innenministerin Johanna Mikl-Leitner sei es "eine Frage der Fairness", die Betroffenen "bereits in ihrer Heimat über Verschärfung des Asylrechts in Österreich zu informieren", da "Falsch-Informationen durch Schlepper zu falschen Erwartungen in den Herkunftsländern führen".

Die Botschaften sollen in der Landessprache angebracht werden und seien ein erster Schritt, die Kampagne auf weitere Länder auszurollen. Die ganze Kampagne soll nur rund 10.000 Euro kosten. 

Die Plakate wie sie in
— migration_österreich (@Migration_Oe)

Spott und Kritik im Netz

Im Netz gab es kurz nach Erscheinen der Plakate bereits Kritik und Spott. "Werdet ihr von der FPÖ bezahlt" und ""schreibt neuerdings kickl die texte fürs bmi?", hieß es etwa in Anspielung auf die Ähnlichkeit der Plakate zu jenen der Freiheitlichen.

Andere fragte sich, ob hinter den Plakaten eine Satire-Seite wie die Gebrüder Moped steckt.