Das Impftempo in Österreich könnte schon bald stark anziehen. Trotz immer wieder hochkochenden Berichten von Lieferschwierigkeiten sollen noch bis Ostern (4. April) insgesamt zwei Millionen Impfdosen verabreicht worden sein. Schon bald kommt dabei auch AstraZenecazum Einsatz.
"Der dritte von der EMA zugelassene Impfstoff hat eine sehr gute Qualität. Bereits morgen werden die ersten 36.000 Dosen angeliefert. Im Februarerfolgen voraussichtlich drei weitere Lieferungen mit jeweils rund 43.000, 106.000 und 155.000 Dosen."
"Die Herausforderung bei der Weiterentwicklung des Impfplans war nun die präzise Zuteilung des jeweiligen Impfstoffes an die jeweilige Zielgruppe", so Gesundheitsminister Rudolf Anschober. Ob auch das russische Vakzin Sputnik V zugelassen wird, ist noch offen.
Durch rund 1,25 Mio. Impfdosen von BioNTech/Pfizer und Moderna sowie 740.000 von AstraZeneca soll schlussendlich eine Million Menschen zum Osterfest vollimmunisiert sein. Es soll dann keinen über 80-Jährigen mehr geben, der sich nicht impfen lassen konnte.
Mit Pfizerbzw. Moderna(beide mRNA -Impfstoffe) wurden bisher bereits MitarbeiterInnen und BewohnerInnen in den Alten- und Pflegeheimen, Gesundheitspersonalder Kategorie1 sowie über 80-Jährige geimpft. Nächste Woche folgt weiteres Gesundheitspersonalder Kategorie2 inklusive Mobile Pflege, Menschen mit Behinderungsowie ihre persönliche Assistenzmit dem Impfstoff von AstraZeneca.
In der Phase 2 werden ab Mitte März 65- bis 79-Jährige mit den Impfstoffen von BioNtech/Pfizer und Moderna sowie Gesundheitspersonalder Kategorien 3 und 4 inklusive 24h-BetreuerInnen und Kontaktpersonen von Schwangeren durch AstraZenecageimpft.
Ab ca. Ende März wird das Personal in Schulen, Kindergärten, Kinderbetreuungseinrichtungen, im Strafvollzug, bei der Polizeiund beim Bundesheer ebenfalls durch AstraZenecageimpft.
Anschober dazu: "Wir erwarten laut den uns vorliegenden Lieferzusagen im 2. Quartal eine massive Beschleunigung der Impfungen in Österreich und gehen bei den bisher genehmigten Impfstoffen von insgesamt mehr als 5 Mio. Dosen aus. Dazu sollten auch - im Fall einer Marktzulassung - noch im 2. Quartal die ersten Lieferungen von Johnson/Johnson und von CureVac sowie allenfalls von Novavax mit insgesamt nochmals 1,2 Millionen Dosen kommen."
Zur Absicherung der Handlungsmöglichkeiten hat sich die Bundesregierung dazu entschieden, im Rahmen des EU-Beschaffungsprogrammes noch 2,9 Mio. Dosen des Impfstoffes Moderna, 1,2 des Impfstoffes von Valneva und 1,9 Millionen Dosen von Novavax zu erwerben.