Politik

Aufstand größer – Neos-General will neuen Corona-Kurs

Douglas Hoyos (Neos) sieht im Corona-Management der Regierung ein "Armutszeugnis". Er donnert: "Die Regierung hat keinen Plan."

Heute Redaktion
Teilen
Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos
Neos-Generalsekretär Douglas Hoyos
Sabine Hertel

"Die Regierung stolpert immer wieder über sich selber und ihre Unfähigkeit", donnert Neos-General Douglas Hoyos im Backstage-Talk bei "Heute". Hintergrund: Am Freitag sollen neue Corona-Regeln bei Tests in Österreich in Kraft treten. Die nötige Verordnung aus dem Rauch-Ministerium fehlte auch Mittwochnachmittag noch immer. Hoyos sagt, dass die Opposition erneut nicht eingebunden wurde und kritisiert: "Ich kann mich de facto an keine Verordnung erinnern, die fristgerecht gekommen ist und die ordentlich durchdacht war."

"Keiner kennt sich mehr aus"

Dass es schon in der Vorwoche nach koalitionsinternem Krach eine Verzögerung um einen Tag bei der Maskenpflicht gegeben hat, sieht der Niederösterreicher "als Armutszeugnis der Sonderklasse". Unter den Corona-Maßnahmen würde vor allem die Bevölkerung leiden: "Es kennt sich keiner mehr aus, was jetzt aktuell notwendig ist – etwa wo Maskenpflicht gilt und wo nicht." Mit Türkis-Grün geht er hart ins Gericht: "Diese Regierung hat keinen Plan, sie kann es nicht."

"Normaler Umgang mit Virus"

Ein Herunterfahren der Tests begrüßt er hingegen: "Wir Neos sind schon lange dafür, dass wir raus aus diesem ständigen Testen kommen." Hoyos möchte aber die Möglichkeit beibehalten wissen. Ganz allgemein spricht er sich nun für ein Abschaffen der Corona-Maßnahmen aus: "Es ist Zeit, dass wir in einen normalen Umgang mit diesem Virus kommen. Es kann nicht sein, dass wir uns die ganze Zeit selbst geißeln." In sensiblen Bereichen müsse es weiter Schutzmaßnahmen geben, "das breite Gießkannenprinzip bei den Maßnahmen halte ich aber für kontraproduktiv", sagt Hoyos.

Video: Der komplette Talk

Was Hoyos zur Gas-Abhängigkeit Österreichs, einer EU-Armee und der Teuerung sagt, seht ihr im Video oben. Er fordert darin auch ein entschlossenes Bekämpfen der kalten Progression statt Gutschein-Verteilaktionen.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf