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Plant Erdogan einen Militäreinsatz in Syrien?

Nachdem Erdogan wiederholt vor einem Militäreinsatz in der Region gewarnt hat, beruft er jetzt Dutzende Ärzte in das Grenzgebiet zu Syrien.

Heute Redaktion
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Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Dutzende Ärzte aus den verschiedensten Teilen der Türkei in das Grenzgebiet zu Syrien beordert.
Präsident Recep Tayyip Erdogan hat Dutzende Ärzte aus den verschiedensten Teilen der Türkei in das Grenzgebiet zu Syrien beordert.
Bild: Reuters

In einem Dokument des Gesundheitsministeriums, das die dpa einsehen konnte, heißt es, die Ärzte würden "im Rahmen der geplanten grenzüberschreitenden Militäroperation der türkischen Streitkräfte in Syrien medizinische Leistungen" erbringen. So sollen die Ärzte, die aus verschiedenen Teilen der Türkei kommen, einen Monat lang in den Grenzprovinzen Sanliurfa und Mardin im Südosten des Landes eingesetzt werden. Geht Türkeis Präsident Recep Tayyip Erdogan jetzt doch seinen eigenen Weg?

Noch Anfang August haben sich die Türkei und die USA auf die Einrichtung einer "Sicherheitszone" in Nordsyrien geeinigt. Dennoch forderte Erdogan vehement im überwiegend kurdischen Nordosten Syriens eine Pufferzone unter seiner alleinigen Kontrolle, sonst wolle er "die Türen öffnen" ("Heute.at" hat berichtet). Für die USA ist die syrischen Kurdenmiliz YPG jedoch ein wichtiger Partner im Kampf gegen den IS.

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