Österreich

Pleite-Bankomatdiebe auf der Flucht geschnappt

Heute Redaktion
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Beamte des Landeskriminalamtes NÖ und der Polizeiinspektion Alland (Bezirk Baden) haben zwei versuchte Bankomat-Einbrüche in Nieder- und Oberösterreich geklärt. Das Diebes-Duo scheiterte beim Großteil der Einbrüche.

Als Tatverdächtige gelten rumänische Staatsbürger im Alter von 26 und 34 Jahren. Der jüngere der Beschuldigten ist in Wiener Neustadt in Haft, der per EU-Haftbefehl gesucht gewesene ältere in Deutschland, berichtete die Landespolizeidirektion am Montag. Auf das Konto des Duos sollen außerdem fünf teils vollendete Einbruchsdiebstähle in den beiden Bundesländern gehen.

Die letztlich gescheiterten Bankomat-Coups waren laut Polizei am 24. Februar in Rumpfendopl in der Gemeinde Pötting (Bezirk Grieskirchen) bzw. am 9. März in Theresienfeld (Bezirk Wiener Neustadt) verübt worden - jeweils in Geldinstituten. Die Beschuldigten sollen versucht haben, die Automaten mittels Winkelschleifer aufzuschneiden bzw. mit Brechwerkzeugen gewaltsam zu öffnen. Sie ergriffen jedoch aufgrund der Alarmauslösung in beiden Fällen die Flucht.

Einer geständig, einer flüchtig

Die Amtshandlung gegen das Duo begann am 10. März in den späten Abendstunden. Damals war ein Einbruch in ein Lebensmittelgeschäft in Alland verübt worden. Die Täter wollten einen Tresor knacken. Im Zuge der Fahndung wurde in Sattelbach (Bezirk Baden) ein Pkw angehalten, in dem sich der 26-Jährige befand. Er gab bei der Einvernahme zu, an dem Einbruch als Fahrer und Aufpasser mitgewirkt zu haben. Sein 34-jähriger Landsmann sei vom Tatort in einen Wald geflüchtet.

Das Duo ist außerdem verdächtig, im Zeitraum von 24. Februar bis 10. März vier weitere teils vollendete Einbruchsdiebstähle begangen zu haben: zweimal in ein Lebensmittelgeschäft in Kremsmünster (Bezirk Kirchdorf a.d. Krems), weiters in einen Imbissstand in Ybbs a.d. Donau (Bezirk Melk) sowie in ein Seniorenheim in Bad Hall (Bezirk Steyr). Dabei wurden "Tresore mittels Winkelschleifer aufgeschnitten bzw. sonstige Behältnisse, in denen die Verdächtigen Geld vermuteten, aufgebrochen", so die Ermittler.

Der entstandene Gesamtschaden beträgt laut Polizei etwa 36.500 Euro. 8.300 Euro davon entfielen auf Diebesgut.