Wien

Aus für Habibi und Hawara – Filialen müssen schließen

Eine Millionenpleite zum Jahresbeginn für die Restaurant-Kette "Habibi und Hawara". Insgesamt sind 67 Mitarbeiter von der Schließung betroffen.

Die Kellner Monir (links) und Abdul (beide aus Syrien) arbeiten im "Habibi & Hawara".
Die Kellner Monir (links) und Abdul (beide aus Syrien) arbeiten im "Habibi & Hawara".
(Bild: Helmut Graf)

"Herausforderungen wie Corona, Inflation und die damit verbundenen Umsatzrückgänge, steigende Energiekosten und nicht zu vergessen die Lebensmittel-Preissteigerungen, machen auch vor sozialen Unternehmen, wie dem Habibi & Hawara, nicht Halt", heißt es auf der Homepage der Restaurantkette. "Um eure und unsere Idee eines sozialen Unternehmens, Menschen mit Migrationshintergrund eine neue Chance zu geben, weiter am Leben zu erhalten, müssen wir leider einige Habibi & Hawara Filialen schließen, wobei sich Insolvenzen nicht vermeiden lassen."

Konkursverfahren

"Die Restaurants der Habibi & Hawara-Gruppe wurden in Folge der Flüchtlingskrise 2015 bzw. 2016 ins Leben gerufen. In den Restaurants wurden in erster Linie Kriegsflüchtlinge und Personen in schwierigen persönlichen Situationen beschäftigt", heißt es in den vier Insolvenzanträgen, laut "Krone". 

Lichtblick für einen Standort

Die Restaurants sind laut Creditreform bereits seit 24. Dezember geschlossen, 67 Dienstnehmer sind in den fünf Filialen beschäftigt. Über die vier der fünf Habibi & Hawara Restaurants sind Konkursverfahren angemeldet worden. Über das fünfte Restaurant Habibi & Hawara Landstraße GmbH ("HH3“) soll laut Firmen-Angaben ein Sanierungsverfahren ohne Eigenverwaltung beantragt werden. Das Ziel sei nun, wenigstens das Restaurant bei Wien-Landstraße weiterzuführen.

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    Adam (halb Österreicher, halb Libyer) und Mo aus Palästina servieren austro-orientalische Spezialitäten. (Archivfoto)
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    (Bild: Helmut Graf)