Der Druck auf die Haushalte steigt immer weiter. Die Teuerung spürt fast jeder, 1,5 Millionen Österreicher leben an der Armutsgrenze. Jetzt gibt es die komplette Aufstellung der Preissteigerungen des Vorjahres.
Fazit: Im Durchschnitt verteuerten sich Waren und Dienstleistungen des Alltags um 2,9 %. "Seit September 2024 liegt Österreichs Inflation wieder im Zielbereich der EZB (Anm.: Europäische Zentralbank). Besonders preisdämpfend wirkten sinkende Preise für die Haushaltsenergie, während vor allem Dienstleistungen noch Preistreiber darstellten", sagt Statistik Austria-Generaldirektor Tobias Thomas.
Das bedeutet eine große Verbesserung vom den mehr als 11 %, die wir Anfang 2023 erlebten. Aber: Beim Einkauf spürt man immer noch stark die Teuerung.
Beispiele aus dem Alltag im Handel: Im Vorjahr stiegen die Preise um bis zu 35 % (Olivenöl). Auch Orangensaft, der in vielen Haushalte täglich auf dem Tischlandet, ist um mehr als 20 % teurer geworden (siehe Liste).
Bei der genauen Analyse der Zahlen zeigt sich: Stark gestiegen sind immer noch die Preise in Lokalen und Hotels (plus 7 %). Das ist mehr als doppelt so viel wie die allgemeine Inflationsrate.
Auch sehr schmerzhaft: Preise für Versicherungen stiegen um 6,5 %. Das spüren alle Haushalte. Ebenso wie die Teuerung bei Mieten: plus 6,7 %.
Billiger: Zum Glück haben sich manche Preise auch direkt nach unten entwickelt. Etwa bei der Haushaltsenergie (minus 6,9 %). Gas wurde dabei um 16,8 %, Fernwärme um 12,1 % billiger.