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Pokal-Drama rettet Werder-Coach Kohfeldt den Job

Das Pokal-Halbfinale zwischen Werder Bremen und RB Leipzig (1:2 nach Verlängerung) wurde zum Schicksalsspiel für Coach Florian Kohfeldt ausgerufen. 

Heute Redaktion
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Werder-Coach Florian Kohfeldt.
Werder-Coach Florian Kohfeldt.
Imago IMages

Die Hanseaten hatten den Finaleinzug äußerst knapp verpasst. Nach 90 torlosen Minuten waren die Bullen durch Ex-Salzburg-Stürmer Hee-Chan Hwang in der 93. Minute in Front gegangen. Doch die Bremer stemmten sich gegen das Aus, Leonardo Bittencourt nützte in der 105. Minute einen Patzer von Dayot Upamecano, glich aus. Das Werder-K.o. kam erst in der 121. Minute, als Emil Forsberg die Leipziger ins Endspiel schoss. 

Kohfeldt bleibt

Trotz der Niederlage darf Kohfeldt weitermachen, wie Sport-Boss Frank Baumann unmittelbar nach der Partie bestätigte. "Er bleibt natürlich Trainer. Das ist ganz klar. Wir haben heute ein ganz anderes Gesicht gesehen", lobte Baumann in der "ARD". 

Nach sieben Liga-Niederlagen in Serie war der 38-jährige Coach angezählt gewesen, hatten die Bremer Bosse das DFB-Pokalduell als Schicksalsspiel für den Coach ausgerufen. Unmittelbar nach dem Schlusspfiff hatte dann der Vorstand im Stadion getagt, Kohfeldts Verbleib beschlossen. 

Kommt Herzog nächstes Jahr?

"So, wie meine Mannschaft heute gespielt hat, kann sie kein grundlegendes Problem mit dem Trainer haben", meinte Kohfeldt selbst auf seine Situation angesprochen. Der Ex-Torwart wird also auch in den verbleibenden drei Spielen auf der Bank sitzen. 

Danach stehen die Zeichen aber trotzdem auf Trennung. Ein heißer Kandidat auf die Nachfolge: ÖFB-Rekordteamspieler und Bremen-Legende Andi Herzog.