Welt

Polen rückt wieder nach rechts: PiS gewinnt Wahl

Heute Redaktion
Teilen

Der nationalkonservative polnische Oppositionspolitiker Jaroslaw Kaczynski dürfte mit seiner "Partei für Recht und Gerechtigkeit" (PiS) laut ersten Prognosen die Parlamentswahlen in Polen gewonnen haben. Damit steht ein Machtwechsel sowie ein deutlicher Rechtsruck in Polen bevor.

Der nationalkonservative polnische Ex-Staatschef und momentane Oppositionspolitiker Jaroslaw Kaczynski dürfte mit seiner "Partei für Recht und Gerechtigkeit" (PiS) die Parlamentswahlen in Polen gewonnen haben. Damit steht ein Machtwechsel sowie ein deutlicher Rechtsruck in Polen bevor.

Die aktuellen Hochrechnungen, die in der Nacht von Sonntag auf Montag veröffentlicht wurden, bestätigen, was sich schon abgezeichnet hat. Die bisher regierende "Bürgerplattform" (PO) von Regierungschefin Ewa Kopacz kommt nur auf 23,4 Prozent der Stimmen. Damit geht die Regierungsära der liberalkonservativen Partei nach acht Jahren zu Ende.

Stattdessen dürfen sich Parteichef Kaczynski und Spitzenkandidatin Beata Szydlo freuen, die 38 Prozent, die sie voraussichtlich bekommen, dürfte für eine Alleinregierung reichen.

Kaczynski, der bereits vor der Regierungsperiode der PO als Premier die Geschicke Polens geleitet hatte, gilt als extrem polarisierend. Mit seiner unnachgiebigen Haltung und seinen bisweilen hetzerischen Aussagen über die derzeit hat er sich in den vergangenen Monaten gekonnt die Ängste der Polen zunutze gemacht.