Welt

Polen will sich am US-Atomwaffenprogramm beteiligen

Polen will sich am US-Programm für die gemeinsame Nutzung von Atomwaffen beteiligen.

Polen will sich an dem Atomwaffenprogramm der USA anschließen, wie Präsident Andrzej Duda am Mittwoch bekannt gibt.
Polen will sich an dem Atomwaffenprogramm der USA anschließen, wie Präsident Andrzej Duda am Mittwoch bekannt gibt.
ANGELA WEISS / AFP / picturedesk.com

In einem Interview mit der Zeitung "Gazeta Polska" am Mittwoch sagte Präsident Andrzej Duda, dass er mit den USA bereits über die gemeinsame Nutzung von nuklearer Waffen gesprochen habe.

"Das Problem ist vor allem, dass wir keine Atomwaffen haben", sagte Duda. Dies stelle für sein Land vor dem Hintergrund der russischen Aggression in der Ukraine ein Problem dar. Er sei sich auch darüber im Klaren, dass Polen in naher Zukunft keine Aussicht auf den Erwerb nuklearer Waffen haben wird.

"Nuclear Sharing Program"

Derzeit verhandle Duda nach eigenen Angaben mit führenden Vertretern der USA über die Möglichkeit einer Beteiligung Polens am sogenannten "Nuclear Sharing Program". Das Programm ist Teil der Politik der Nordatlantischen Allianz zur nuklearen Abschreckung. Die Teilnahme am Projekt könne alles umfassen, vom Angebot von Begleit- oder Aufklärungsflugzeugen für eine nukleare Mission über das Angebot von Flugzeugen mit doppelter Kapazität für nukleare Aufgaben bis hin zur Aufnahme der Atomwaffen eines Verbündeten.

Derzeit verfügen neben den Vereinigten Staaten nur das Vereinigte Königreich und Frankreich über Atomwaffen. Aber nur die USA haben beschlossen, sie mit anderen Ländern zu teilen. Verbündete wie Deutschland, Belgien, die Niederlande, Italien und die Türkei beherbergen US-Atomwaffen auf ihrem Territorium.

1/64
Gehe zur Galerie
    <strong>26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl.</strong> Enges Rennen im April-Barometer von <em>"Heute"</em>: Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. <a data-li-document-ref="120033420" href="https://www.heute.at/s/barometer-beben-neue-konkurrenz-fuer-fp-chef-kickl-120033420">Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen &gt;&gt;&gt;</a><a data-li-document-ref="120033251" href="https://www.heute.at/s/kein-auto-kein-haus-so-lebt-rene-benko-120033251"></a>
    26.04.2024: Barometer-Beben! Neue Konkurrenz für FP-Chef Kickl. Enges Rennen im April-Barometer von "Heute": Vier Parteichefs haben exakt dieselben Zustimmungswerte. Bier-Chef Wlazny wird auf Platz 1 ausgewiesen >>>
    Denise Auer, Helmut Graf