Derartige Spekulationen sind beinahe so alt, wie die Koalition selbst – bewahrheitet haben sie sich jedoch nie: eine Vorverlegung des Wahltermins. Am letzten Tag des Jahres machen sie nun neuerlich die Runde. Wie die "Kronen Zeitung" in ihrer Feiertagsausgabe berichtet, könnten wir doch bereits im Mai zur Urne schreiten.
Hintergrund: die schlechten Umfragewerte für die Kanzlerpartei (Die ÖVP liegt bereits zehn Prozentpunkte hinter der Kickl-FPÖ), die sich einen Turnaround durch die Zukunftsrede von Karl Nehammer am 26.1. in Wels (OÖ) erhofft. Die Gefahr: Durch eine Pleite bei der EU-Wahl im Mai könnte ein positiver Effekt rasch verpuffen, einige schwarze Strategen empfehlen daher einen Wahltermin im Mai, vor der EU-Entscheidung. Kanzler Karl Nehammer war davon stets wenig angetan. Er möchte – wie "Heute" bereits berichtet hat – am 29. September 2024 wählen.
Eine Analyse von Nehammers Saldi im Polit-Barometer zeigt ein durchwachsenes Kanzler-Jahr, in dem er insgesamt zehn Punkte eingebüßt hat, zuletzt aber eine Trendwende eingeleitet haben könnte:
2024 wird ein Super-Wahlwahljahr. Zahlreiche wichtige Entscheidungen stehen an.