Rapper Macklemore (41) macht aktuell Schlagzeilen mit politischen Statements. An seinem Auftritt am Zürich Openair hielt er eine Pro-Palästina-Rede, in der er zum Waffenstillstand aufrief. Nun sagte er aus Protest sogar einen Auftritt ab.
Im Oktober hätte der 41-Jährige ein Konzert in Dubai spielen sollen. Aufgrund der Rolle, welche die Vereinigten Arabischen Emirate "im anhaltenden Völkermord und der humanitären Krise" im Sudan spielen, hat er dieses jetzt "nach zahlreichen Gesprächen mit vertrauenswürdigen Organisatoren und Freunden" gestrichen.
Wie der Künstler in einem Post auf Instagram schreibt, haben ihn einige Personen in den letzten Monaten dazu aufgefordert, die Arabischen Emirate zu boykottieren. "Es war mir wichtig, mich über die Situation weiterzubilden und sie zu verstehen. Ich möchte nie eine Entscheidung aus Angst fällen, sondern eine überlegte aus dem Herzen", so Macklemore weiter.
Er begründet seinen Entscheid wie folgt: "Während zahlreiche externe Streitkräfte zu der Krise im Sudan beitragen, haben Fürsprecher, Organisatoren, Journalisten und Behörden wiederholt die Rolle der Vereinten Arabischen Emirate durch ihre Finanzierung der RSF (Anm.: Rapid Support Forces) betont." Er bedauere, dass er seine Fans enttäuschen müsse, "aber solange die Vereinigten Arabischen Emirate nicht aufhören, die RSF zu finanzieren und mit Waffen auszustatten, werde ich nicht dort auftreten".
Schon vergangene Woche gaben die Veranstalter des Konzertes in Dubai bekannt, dass die Show abgesagt wurde und Rückerstattungen erfolgen würden, ohne jedoch eine Erklärung für die Absage abzugeben.
Gegenüber dem online Medium "20 Minuten" äußerte sich das Zürich Openair zu Macklemores Auftritt am Samstag folgendermaßen: "Das Zürich Openair ist ein Ort der Begegnung und steht für Diversität, Inklusion sowie Toleranz. Als Veranstalter äußern wir uns nicht zu politischen Meinungen und Einstellungen von Künstler:innen."