Politik

Polizei dementiert Hungerstreik von 20 Asylanten

Heute Redaktion
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Die Polizei St. Kanzian hat einen Bericht des FPÖ-nahen "Nachrichten"-Portals "unzensuriert.at" dementiert, wonach in dem Kärntner Ort 20 Flüchtlinge in Hungerstreik getreten seien, um ein Taschengeld von 2.000 Euro und ihre Reiseunterlagen zu erhalten. Doch durch ein Teilen auf Heinz-Christian Straches Facebook-Seite hatte sich die Falschmeldung schon tausendfach verbreitet.

Die Polizei St. Kanzian hat einen Bericht des FPÖ-nahen "Nachrichten"-Portals "unzensuriert.at" dementiert, wonach in dem Kärntner Ort 20 Flüchtlinge in Hungerstreik getreten seien, um ein Taschengeld von 2.000 Euro und Reiseunterlagen zu erhalten. Doch durch ein Teilen auf Heinz-Christian Straches Facebook-Seite hatte sich die Falschmeldung schon tausendfach verbreitet.
Laut Polizeisprecher Rainer Dionisio gab es zwar Diskussionen um Geld in der betroffenen Unterkunft, diese haben sich allerdings um die lange andauernden Asylverfahren gedreht. "Die Asylwerber forderten nicht einfach einen fiktiven Betrag von 2.000 Euro, sondern errechneten diesen Betrag aus den in Österreich geltenden Sätzen, der ihnen und ihren Familien nach positiven Abschluss des Verfahrens, beziehungsweise nach weiteren vier Monaten in der Grundversorgung zustehen würde", so Dionisio.

Es habe weder einen Hungerstreik, noch war zu irgendeinem Zeitpunkt ein Eingreifen der Polizei von Nöten. 

Die gezielte Falschmeldung hat auf der Facebook-Seite von FPÖ-Chef Heinz-Christian Strache allerdings schon ihre gewünschte Wirkung erzielt. Mehr als 4.000 Mal wurde der Bericht geteilt und 3.000 Mal kommentiert.