Österreich

Polizei: Filmreife Verfolgungsjagd mit Alko-Lenker

Heute Redaktion
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Eine spektakuläre Verfolgungsjagd quer durchs Mostviertel lieferte sich am Mittwoch die Polizei mit einem alkoholisierten Fahrzeuglenker. Dabei kamen zwei Beamte zu Schaden, Fußgänger waren "massiv gefährdet".

Eine spektakuläre Verfolgungsjagd quer durchs Mostviertel lieferte sich am Mittwoch ein alkoholisierter Fahrzeuglenker mit der Polizei. Dabei kamen zwei Beamte zu Schaden, Fußgänger waren "massiv gefährdet".

Weil ein Angestellter aus Seitenstetten im Bezirk Amstetten sein Firmenauto als vermisst meldete, leitete die Polizei eine Fahndung ein. Nach kurzer Zeit konnte der Wagen ausfindig gemacht werden, jedoch ließ sich der Fahrer nicht aufhalten. Er durchbrach sogar zwei Straßensperren, fuhr auf der falschen Straßenseite, auf Gehsteigen und gefährdete dabei Fußgänger.

"In Seitenstetten wurde bei einem Kreisverkehr versucht, das Fahrzeug anzuhalten. Der Mann ist dabei mit 100 Stundenkilometern auf einen Polizisten zugefahren, der Beamte konnte sich durch einen Sprung zur Seite retten", schilderte Polizeisprecher Johann Baumschlager die Szenen gegenüner dem "ORF Niederösterreich".

Verdächtiger ist illegal in Österreich

Von Seitenstetten bis nach Steyr in Oberösterreich und wieder retour führte die filmreife Verfolgungsjagd. Erst im niederösterreichischen Ramingdorf konnte der alkoholisierte Lenker mit 1,6 Promille Alkohol im Blut aufgehalten werden. Insgesamt wurden drei Polizeiautos beschädigt und zwei Beamte verletzt. Die Staatsanwaltschaft hat über den verdächtigen 44-jährigen Bosnier, der sich illegal in Österreich aufhält, die Untersuchungshaft verhängt. Das Motiv für den Höllen-Ritt durchs Mostviertel ist derzeit noch unklar.