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Polizei findet zufällig 50 Milliarden Reichsmark

An der Vorarlberger Grenze stationierte Polizeibeamte kontrollierten einen Mann auf der Autobahn, der Unsummen an Bargeld transportierte.
Leo Stempfl
22.12.2022, 22:31
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Am 11. Dezember unterzogen Beamte der Grenzpolizei Lindau (Deutschland) gegen 17.30 Uhr einen 38-jährigen Mann einer verdachtsunabhängigen Kontrolle. Dabei entdeckten sie 18.500 Euro Bargeld und mehr als einhundert Reichsbanknoten.

Die Kontrolle erfolgte auf Höhe des Autobahnkreuzes Memmingen auf der A 7. Während der Kontrolle wirkte der Fahrer auf die Beamten sichtlich nervös. Er versuchte zu Beginn der Kontrolle, die Fahnder von seinem Fahrzeug abzulenken.

Geldwäsche-Verdacht

Bei der folgenden Durchsuchung fanden die kontrollierenden Beamten im mitgeführten Gepäck insgesamt 18.500 Euro Bargeld. Aufgrund dessen unterzogen die Fahnder den Pkw des Mannes einer genauen Durchsuchung. Dabei fanden sie in verschiedenen Verstecken im Fahrzeug mehr als 100 Reichsbanknoten – eine davon hatte einen Nennwert von fünfzig Milliarden.

Da der Fahrer unplausible Angaben über die Herkunft des Geldes und über den Reisegrund machte und auch keinen Eigentumsnachweis vorweisen konnte, leitete die zuständige Staatsanwaltschaft Memmingen ein Verfahren wegen des Verdachtes der Geldwäsche ein. Die Ermittlungen zur Herkunft des Geldes und der Reichsbanknoten hat die Grenzpolizeiinspektion Lindau aufgenommen.

Die Reichsbanknoten haben keinen direkten Gegenwert mehr, erzielen aber in Sammlerkreisen unter Umständen höhere Beträge. Teil der Ermittlungen ist auch die Frage, welchen heutigen Gegenwert die Reichsbanknoten erzielen könnten.

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