Niederösterreich

Polizei jagt Brutalo-Sextett nach Home Invasion 

Nach der brutalen Home Invasion am Anfang der Woche hofft die Polizei auf Hinweise. In der Bevölkerung der kleinen, Waldviertler Gemeinde brodelt es.

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Home Invasion im Bezirk Horn
Home Invasion im Bezirk Horn
privat

Die Ermittler des Landeskriminalamtes NÖ, Gruppe Raub, ermitteln nach dem brutalen Überfall auf einen 52-Jährigen und dessen Eltern (75, 81) im Waldviertel auf Hochtouren.

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    Tatort im Bezirk Horn
    Tatort im Bezirk Horn
    privat

    Man hofft aus der nicht einmal 200 Bewohnern zählenden Gemeinde Hinweise zu bekommen. "Irgendwer muss doch was gesehen haben", meinte schon am Dienstag Chefinspektor Johann Baumschlager. Derzeit gingen bereits zahlreiche Hinweise bei der Exekutive ein. "Wir gehen jedem Hinweis nach. Nur der durchschlagende Zund ist noch nicht gekommen", so ein Ermittler.

    Insider am Werk

    Im Ort breiteten sich innerhalb kürzester Zeit Gerüchte aus: Kaum jemand will glauben, dass die Familie rein zufällig zum Opfer wurde. Insiderwissen wird sehr häufig angenommen.

    Wie berichtet war ein 52-Jähriger am Montag um 20.30 Uhr nach dem Aussteigen aus dem Pkw abgepasst worden. Sechs junge Männer mit Sturmhauben, Pistole mit Schalldämpfer und Messern prügelten den 52-Jährigen regelrecht ins Haus. Im Gebäude fielen die Männer sofort über die Eltern her - malträtieren die 75-Jährige und den 81-Jährigen mit Schlägen. Vor allem der größte Täter, der auch die Faustfeuerwaffe trug, zeichnete sich durch äußerste Brutalität aus.

    Im Keller eingesperrt

    Die Männer forderten mit ausländischem Akzent Geld und Wertsachen. Nach 90 Minuten fesselte die Bande die Opfer mit Klebebändern und sperrte sie im Keller ein. Der Sohn konnte schließlich die Kellertüre eintreten und sich zum Nachbarn retten. Alle drei Opfer mussten ins Horner Landeskrankenhaus - erlitten Knochenbrüche, Hämatome, Prellungen, Rissquetschwunden. Am schlimmsten erwischte es den 81-Jährigen.

    Das sind die sechs Verdächtigen

    Das Fluchtfahrzeug ist immer noch unbekannt. Hier nochmals die Beschreibung der Täter: vermutlich 6 Täter, männliche Personen, ca. 25 Jahre alt (plus/minus 5 Jahre, keiner über 30 Jahre alt), ca. 170 bis 180 cm groß, ein Täter größer, ca. 185 bis 190 cm groß, dieser verwendete die Faustfeuerwaffe und ging überaus gewalttätig und brutal vor.

    Alle Täter hatten normale Statur, waren ausländischer Herkunft auf Grund der Aussprache, bekleidet waren sie mit schwarzen Jogginghosen, schwarzer Oberbekleidung und schwarzen Sturmhauben mit Sehschlitzen nur im Augenbereich.

    Sie trugen stark abgenutzte Sportschuhe (eher billige NoName-Sportschuhe, Schnürschuhe, zumindest bei einem Täter blau/grün), alle hatten zudem ‚eine Art‘ Arbeitshandschuhe mit Noppen im Bereich der Handflächen, schwarzfärbige Handflächen, Handrückseite zumindest bei einem Täter blaufärbig.