Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) zufolge werde die "mobile Fallbearbeitung" in weiteren Bundesändern ausgerollt. Zudem gebe es die sogenannten Bodycams nun österreichweit. Laut Karner würde jede Polizeidienststelle über die entsprechende Ausstattung verfügen.
Im Rahmen der Ausrüstungsoffensive der Bundespolizei wurden am Freitag beide Technologien in Leobersdorf (Bez. Baden) vorgestellt.
Die "mobile Fallbearbeitung" komme insbesondere im Streifendienst zur Anwendung. "Jede Polizistin und jeder Polizist wurde mit einem Smartphone ausgestattet, auf dem moderne Polizei-Apps installiert sind. Damit können Ausweise gescannt, Kennzeichen überprüft und andere Verwaltungsaufgaben schnell erledigt werden", sagte Karner in einer Aussendung.
Die Einführung der Technologie soll effizienteres Arbeiten und mehr Bürgernähe ermöglichen, da "Block und Bleistift durch Smartphone und Tablet ersetzt wurden".
Mehr als 3.000 Bodycams seien in den letzten zwei Jahren beschafft worden, diese sollen vor allem bei gefährlichen Einsätzen zum Tragen kommen. Sie sollen zur Eigensicherung der Beamten dienen. Darüber hinaus könnten sie auch zur Deeskalation von Konfliktsituationen beitragen.
Zudem hob Karner die Personaloffensive der vergangenen Jahre hervor. Im Jahr 2023 wurden 1.700 neue Polizistinnen und Polizisten aufgenommen, 2024 waren es bereits 2.600. Ausreichend Personal, eine moderne Organisation sowie eine moderne Ausstattung und Ausrüstung seien die wesentlichen Faktoren für eine erfolgreiche Arbeit der Polizei, betonte Karner.