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Polizei straft Schaulustige nach schwerem Unfall

Heute Redaktion
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Bild: Berufsfeuerwehr Mainz

Die deutsche Polizei straft jetzt unzählige Autofahrer, die nach einem tödlichen Lkw-Unfall auf der Autobahn ihre Handys zückten und im Schneckentempo an der Unfallstelle vorbei fuhren.

Ein Lastwagenfahrer (59) hatte auf der A60 nahe Wiesbaden ein Stauende übersehen und war in einen Lkw vor ihm gekracht - er starb, beide Fahrzeuge gingen in Flammen auf. "Als die Polizei an der Unfallstelle ankam, hatten sich bereits etwa 50 Schaulustige versammelt", so ein Sprecher der Polizeiautobahnstation Südhessen zur Lokalzeitung Merkurist.



Schaulustige halten Verkehr auf

Zahlreiche Autofahrer filmten und fotografierten die dramatischen Szenen mit ihren Handys - auch auf der Gegenfahrbahn - ohne zu helfen. "Wir haben die Leute natürlich darauf angesprochen. Das ist eine Ordnungswidrigkeit - genauso [wie bei] Autofahrer[n], die auf der Autobahn in Schrittgeschwindigkeit fahren oder gar anhalten, obwohl 500 Meter vor ihnen kein Fahrzeug ist“, so der Polizeisprecher.

Acht derartige Verstöße haben die Beamten sofort aufgenommen, zahlreiche weitere Autolenker wurden von der Polizei beim Gaffen gefilmt bzw. fotografiert. Auch ihnen wird demnächst eine Strafe ins Haus flattern."Wir hoffen, einen Denkanstoß zu geben und dass sich langfristig das Verhalten der Menschen ändert", so der Sprecher abschließend.