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Polizei warnt jetzt vor Dämmerungseinbrüchen

Heute Redaktion
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Halten Sie Fenster und Türen immer geschlossen! (Symbolbild)
Halten Sie Fenster und Türen immer geschlossen! (Symbolbild)
Bild: iStock

Zwischen Oktober und März wird häufiger eingebrochen, denn die Täter nutzen die Dämmerungszeit zwischen 16 und 21 Uhr. Die Polizei gibt Tipps wie man sich schützen kann.

In der Dämmerungszeit nutzen Einbrecher die früher einsetzende Dunkelheit, um in Häuser und Wohnungen einzudringen und zu stehlen. Untersuchungen des Bundeskriminalamtes haben ergeben, dass die Täter besonders in der Zeit zwischen 16 und 21 Uhr aktiv sind, wenn die Bewohnerinnen und Bewohner noch nicht zuhause sind.

Zu den Tatorten zählen meist Wohnungen und Wohnhäuser, die gut an Hauptverkehrsverbindungen angebunden sind und eine rasche Flucht ermöglichen. Siedlungsgebiete mit schwer einsehbaren Grundstücken und ebenerdig gelegene Wohnungen stehen besonders im Fokus.

Die Täter versuchen zumeist durch das Aufzwängen von Terrassentüren und gartenseitig gelegenen Fenstern, Türen oder Kellerzugängen in das Wohnobjekt einzudringen. Dabei nutzen sie meist einfache Hilfsmittel und brechen mit Schraubenzieher oder einer Zange schlecht gesicherte Türen oder Fenster auf.

Bevorzugtes Diebesgut sind leicht zu transportierende und zu verkaufende Dinge wie Schmuck, Bargeld, Kreditkarten, Münzsammlungen, wertvolle Uhren und elektronische Geräte. Überdies ist bei einem Einbruch nicht nur ein materieller Schaden zu erwarten. Ein Einbruch ist ein Eingriff in die Privatsphäre.

Wenn das Schlafzimmer und Kleiderschränke durchwühlt und persönliche Gegenstände berührt und mitgenommen werden, dann hat das auch eine Beeinträchtigung des eigenen Sicherheitsgefühls zu Folge.

Einfache und oft kostengünstige Maßnahmen helfen

Der beste Eigenschutz ist eine Sicherheitstüre der entsprechenden Klasse und gesicherte Fenster und Türen. Auch eine Alarmanlage ist ein gutes Mittel. Oftmals sind es aber auch einfache und kostengünstige Maßnahmen, die Einbrecher abschrecken: Zeichen der Anwesenheit, durch zum Beispiel Lichtquellen und eine Zeitschaltuhr, auch in Verbindung mit akustischen Signalen halten Einbrecher ab.

Überhaupt sind Zeichen der Abwesenheit zu vermeiden: Briefkästen sollen immer entleert und Werbematerial vor der Türe entfernt sein. Die Polizei will aber auch die Menschen dazu motivieren, sie bei verdächtigen Beobachtungen zu verständigen. Niemand soll sich scheuen die nächste Polizeidienststelle zu kontaktieren oder im Notfall 133 zu wählen.

8 Tipps, wie sie Einbrüche verhindern

Gute Nachbarschaft und gegenseitige Hilfe sind sehr wichtig! Zusammenhalt schreckt Täter ab!

Vermeiden Sie Zeichen der Abwesenheit. Leeren Sie Briefkästen und beseitigen Sie Werbematerial.

Schließen Sie Fenster, Terrassen- und Balkontüren.

Vermeiden Sie Sichtschutz, der dem Täter ein ungestörtes Einbrechen ermöglicht.

Räumen Sie weg, was Einbrecher leicht nützen können.

Verwenden Sie bei Abwesenheit in den Abendstunden Zeitschaltuhren und

installieren Sie eine Außenbeleuchtung.

Sichern Sie Terrassentüren und lassen Sie nur hochwertige Schlösser und Schließzylinder einbauen.

7 Tipps: Verhalten bei anwesendem Täter

Erwecken Sie den Eindruck, dass Sie nicht alleine sind.

Drehen Sie das Licht auf.

Ermöglichen Sie dem Täter die Flucht, stellen Sie sich ihm nicht in den Weg

Vermeiden Sie jede Konfrontation, sonst könnte die Situation eskalieren

Merken Sie sich möglichst viele Details zur Person des Täters.

Rufen Sie sofort die Polizei unter 133 an und geben Sie bekannt, wie viele Täter Sie gesehen haben und in welche Richtung sie geflüchtet sind. Halten Sie telefonische Verbindung mit der Polizei.

Verlassen Sie das Haus oder die Wohnung und warten Sie auf der Straße auf die Polizei.

Was tun, wenn bereits eingebrochen wurde?

Bewahren Sie Ruhe. Rufen Sie sofort die Polizei unter 133 an. Halten Sie telefonische Verbindung mit der Polizei und folgen den Instruktionen.Betreten Sie das Gebäude nicht, sondern warten sie auf der Straße auf die Polizei. (red)