Österreich

Polizist wollte verkleidet Bank überfallen: Haftstrafe

Heute Redaktion
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Ein ehemaliger Polizist und bald dreifacher Vater hatte versucht in Wilhelmsburg eine Bank zu überfallen. Doch seine billige Verkleidung fiel auf, er wurde erwischt, musste heute vor Gericht.

Mit einer Perücke vom Wühltisch, einem Schnauzer vom Scherzartikel-Onlineshop und einer Lesebrille aus dem Diskontmarkt hatte ein ehemaliger Beamter im September eine Bank in Wilhelmsburg (St. Pölten-Land) ausrauben wollen.

Der 51-jährige Familienvater war in jungen Jahren Berufssoldat, dann 20 Jahre lang Polizist in Budapest, ehe er schließlich 2010 in Pension ging. Mit Jobs als Portier hielt er sich irgendwie über Wasser. Da aber bereits Kind Nummer 3 im Anflug ist (Anm.: Geburtstermin im Februar 2020) fasste der finanziell schwer angeschlagene Ex-Polizist den Plan, eine Bank in Österreich zu überfallen.

21 Monate Haft

Sein Vorhaben setzte der Magyar ziemlich dilettantisch bzw. kostengünstig um: Er fixierte selbst ausgedruckte Zetteln über die Kennzeichen seines roten Opels, fuhr von Ungarn nach Wilhelmsburg und wartete maskiert im Auto. Doch die schräge Verkleidung fiel auch einigen Passanten auf - der Ungar wurde festgenommen ("Heute" berichtete).

Heute musste der Ungar in St. Pölten vor Gericht die Rechnung zahlen. Der von Astrid Wagner vertretene Ex-Beamte zeigte sich dabei voll geständig und kam mit 21 Monaten Haft (rechtskräftig) recht glimpflich davon. Einzig: Bei der Geburt seines dritten Kindes wird der Ungar nicht dabei sein können.

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