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Polizisten erschossen – das war ihr letzter Funkspruch

Nach den tödlichen Schüssen auf zwei Polizisten in Deutschland sind die Täter weiter auf der Flucht. Jetzt werden weitere Details bekannt.

Nikolaus Pichler
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Die Polizei hat die Straße am Tatort im Landkreis-Kusel gesperrt. 
Die Polizei hat die Straße am Tatort im Landkreis-Kusel gesperrt. 
Thomas Frey / dpa / picturedesk.com

Ganz Deutschland steht nach der Tötung zweier Polizisten während des Streifendiensts unter Schock. Der Beamte (29) und seine Kollegin (24) waren am Montag gegen 4.20 Uhr im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz auf Streifenfahrt. Im Zuge der Streife führten sie dabei auch eine Verkehrskontrolle bei einem verdächtigen Fahrzeug auf einer Kreisstraße durch. 

Laut "Bild" meldeten die beiden Beamten über Funk den Fund von totem Wild in dem Fahrzeug. Darauf nahmen die beiden Beamten das Fahrzeug genauer unter die Lupe. Kurze Zeit später ging bei der Leitstelle plötzlich ein hektischer Funkspruch ein.

Polizisten meldeten Schüsse, dann riss Funkkontakt ab 

"Die schießen auf uns!", meldeten die beiden Polizisten noch in letzter Sekunde, wie "Bild" berichtet. Dann riss der Kontakt via Funk ab. Die Polizei eilte sofort an den Tatort. Zu diesem Zeitpunkt sei die Polizistin bei der Ankunft der Kollegen bereits tot gewesen, heißt es in dem Online-Artikel. Der 29-jährige Beamte sei wenig später gestorben.  

Ein Polizeisprecher schilderte gegenüber dem deutschen Medium den Einsatz: "Die Kollegen kündigten über Funk an, dass sie ein Fahrzeug kontrollieren. Kurz darauf meldeten sie, dass Schüsse fallen. Kollegen fanden die beiden dann verletzt beziehungsweise tot auf." Aufgrund des Funkspruches gehen die Ermittler von mehreren Tätern aus.

Junge Polizistin war noch Studentin

Am Montagvormittag kamen weitere tragische Details zu dem Fall ans Licht. Die deutsche Gewerkschaft der Polizei (GdP) gab bekannt, dass die tote Polizistin noch Studentin war. Die Polizeianwärterin habe noch an der Hochschule der Polizei studiert.

Aktuell ist die Spurensicherung vor Ort an der Kreisstraße, die seither gesperrt ist. Eine Beschreibung der Täter oder des benutzten Fluchtfahrzeuges liegen den Angaben zufolge nicht vor. Auch die Fluchtrichtung sei noch nicht bekannt, wie mehrere Medien berichten. Die Polizei hat die Fahndung mittlerweile auch auf das benachbarte Saarland ausgeweitet. 

Die Kreisstraße 22 ist bei Mayweilerhof und Ulmet voll gesperrt. Die Polizei bittet die Einwohner, im Landkreis Kusel keine Anhalter mitzunehmen. Mindestens ein Tatverdächtiger sei bewaffnet. 

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    "Heute"-Montage, Material APA-Picturedesk