Politik

Pompeo gedachte Holocaust-Opfern in Wien

Zusammen mit Kardinal Christoph Schönborn und dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde legte der US-Außenminister einen Kranz nieder. 

Michael Rauhofer-Redl
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    Im Zuge seines Besuchs gedachte der US-Außenminister Mike Pompeo auch der holocaust-Opfer in Wien.
    Im Zuge seines Besuchs gedachte der US-Außenminister Mike Pompeo auch der holocaust-Opfer in Wien.
    Kathpress

    US-Außenminister Mike Pompeo spult bei seinem Österreich-Besuch ein dichtes Programm ab. Neben seinen Treffen mit Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) traf er mit Kardinal Christoph Schönborn und Oskar Deutsch, dem Präsidenten der Israelitischen Kultusgemeinde, auch zwei Vertreter von Glaubensgemeinschaften. 

    Im Zuge dieses Treffens kam es am Wiener Judenplatz zu einem stillen Gedenken an die Opfer des Nationalsozialismus. Vor dem Holocaust-Mahnmal legte Pompeo einen Kranz in Gedenken an die Opfer nieder. Der Termin war nicht Teil des offiziellen, vorab kommunizierten Besuchtsprogramms und fand zwischen der Begegnung mit Präsident Alexander Van der Bellen und dem Treffen mit Außenminister Alexander Schallenberg statt.

    Deutsch gratulierte zum Israel-Emirate-Abkommen

    Deutsch und Kardinal Schönborn zeigten sich im Anschluss beeindruckt von dem Gedenken, das trotz seiner Kürze stimmig und würdig gewesen sei. "Es war offensichtlich, dass ihm dieser Termin wichtig war", zeigte sich Kardinal Schönborn gegenüber Kathpress überzeugt. "Er hätte in diesem kurzen Aufenthalt sicher vieles andere machen können - da ist es ein sehr schönes Zeichen, dass er sich die Zeit für dieses Gedenken genommen hat."

    Deutsch berichtete, er habe auf dem kurzen Wegstück vom Platz Am Hof zum Mahnmal dem Außenminister zum jüngsten Abschluss des Vertrages zwischen Israel und den Vereinigten Arabischen Emiraten gratuliert. Dieser Vertrag, der u.a. die Wiederaufnahme diplomatischer Beziehungen zwischen den beiden Ländern vorsieht, sei schließlich auf Vermittlung der USA und unter persönlichem Engagement Pompeos zustande gekommen, so Deutsch. Der Vertrag sei ein "Vorzeigemodell für hoffentlich weitere Friedensschlüsse im Nahen Osten", so Deutsch. Entsprechend habe man Pompeo gebeten, mit dem Iran zu einem ähnlich positiven Schluss zu kommen.

    US-Außenminister Mike Pompeo hat am Freitag seine Mitteleuropa-Reise mit politischen Gesprächen in Österreich fortgesetzt. Das Programm ist dicht: Am Vormittag traf der Chefdiplomat von US-Präsident Donald Trump Finanzminister Gernot Blümel (ÖVP) und Unternehmensvertreter, nun stehen weitere Treffen mit Spitzenvertretern, dem IAEa-Chef sowie Pompeos griechischem Amtskollegen in Wien an.

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