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Porno-Killer wurde in Berlin gefasst

Heute Redaktion
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Ein kanadischer Pornodarsteller soll vor laufender Kamera einen Studenten zerstückelt, Teile der Leiche Politikern geschickt und das Mordvideo ins Internet gestellt haben. Seitdem war er verschwunden. Am Wochenende war er per Handy-Peilung in Paris ausfindig gemacht worden. Nun wurde er laut der deutschen Boulevardzeitung "Bild" in Berlin gefasst.

Ein kanadischer Pornodarsteller soll vor laufender Kamera einen Studenten zerstückelt, Teile der Leiche Politikern geschickt und das Mordvideo ins Internet gestellt haben. Seitdem war er verschwunden. Am Wochenende war er per Handy-Peilung in Paris ausfindig gemacht worden. Nun wurde er laut der deutschen Boulevardzeitung "Bild" in Berlin gefasst.

Magnotta, bekannt auch unter den Namen Eric Clinton Newman und Vladimir Romanov, steht im dringenden Verdacht, in der Nacht zum 25. Mai seinen drei Jahre älteren Geliebten, einen chinesischen Studenten, getötet zu haben.

Luka Rocco Magnotta ist am Montag Nachmittag in einem Internetcafe in der Karl-Marx-Straße in Neukölln festgenommen worden. Der Besitzer des Internetcafés hatte Magnotta erkannt und die Polizei verständigt, so die "Bild". Ein Berliner Polizeisprecher bestätigte die Festnahme.

Fahndungsfoto vom Flughafen

Fotos vom Montrealer Flughafen zeigten, dass der 29-jährigen Kanadier am Freitag ein Flugzeug nach Paris bestieg. Auf einem Foto trägt er ein schwarzes Mickey Mouse-T-Shirt. Ein Signal seines Mobiltelefons bestätigte seinen Aufenthalt in der französischen Haupstadt: Am Samstag war es im Pariser Vorort Bagnolet geortet worden. Magnotta soll in einem Hotel in Bagnolet abgestiegen sein.

Der Callboy scheint das Versteckspiel zu lieben: In einem Blog schrieb er vor einigen Monaten „Wie man verschwindet und nie gefunden wird“. Und in einem Mail an die britische Boulevardzeitung „The Sun“ im Jahr 2011 schrieb er, als gegen ihn wegen tierquälerischer Internetvideos ermittelt wurde, schrieb er: Im „nächsten Film“ werde es um Menschen gehen. Damals sorgte ein Video für Entsetzen, indem ein unbekannter Tierquäler ein kleines Kätzchen an einen Riesenpython verfüttert. Das Video wurde von London aus ins Netz geladen und empörte Tierschützer in aller Welt.




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Weltweite Fahndung  

Interpol hatte am Donnerstagabend eine weltweite Fahndung nach dem 29-Jährigen herausgegeben. Auch die österreichische Polizei war alarmiert.

Video sorgt für Entsetzen

Magnotta soll einen Mann umgebracht und Teile der Leiche an politische Parteien in Kanada geschickt haben. Bei dem Opfer soll es sich laut Medienberichten um einen 33 Jahre Chinesen handeln, der an der Concordia Universität studiert habe. Im Internet tauchte ein Video auf, das wohl Magnotta gedreht hat. Darin ist ein nackter Mann zu sehen, der gefesselt auf einem Bett liegt und dann mit einem Eispickel getötet wird. Die Aufnahmen zeigen auch die Zerstückelung des Körpers.

Paket mit Leichenteilen an Partei geschickt

Am Dienstag hatte die Zentrale der konservativen Partei in Ottawa ein Paket erhalten, in dem sich der verweste Fuß eines Menschen befand. Wenig später entdeckten die Ermittler in einem anderen Paket eine Hand und schließlich in Montreal den Torso eines Menschen.