Für seine Prinzessin macht Wolfgang Porsche (81) also wirklich alles. Auf Wunsch von Lebensgefährtin Gabriele Prinzessin zu Leinigen (61) lässt der Unternehmer nun einen 475 Meter langen Tunnel in den Kapuzinerberg bauen. So soll das Paar ohne Umwege in ihr neues Zuhause gelangen können.
Der 81-Jährige erstand das Paschinger Schlössl - auch als Stefan-Zweig-Villa bekannt - im Jahr 2020 um 8,4 Millionen. Anfangs erklärte der Aufsichtsratsvorsitzende der Porsche AG noch, dass das Salzburger Wahrzeichen zumindest teilweise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden soll. Scheinbar hat es sich Wolfgang Porsche anders überlegt, denn der Unternehmer lässt die Villa derzeit für den Eigengebrauch renovieren.
Da der bisherige Weg auf den Kapuzinerberg sehr eng und steil ist, sollte ein Lift die optimale Lösung bieten. Diese Option scheiterte jedoch laut "Salzburger Nachrichten" am Veto der Anwohner. Seit Mai 2023 sollen deshalb nun Behördenverfahren für einen privaten Tunnel für die Prinzessin und ihren Lebensgefährten laufen.
Der Plan sei ein einspuriger Felsstollen mit einem Durchmesser von 4,75 Meter, eine zehnprozentige Steigung sowie ein Parkplatz für neun Autos am Ende. Dem Projekt soll bisher nichts im Wege stehen, da Porsche selbst der Berg unterhalb seiner Liegenschaft gehört und er sein Vorhaben bereits von dem ehemaligen Bürgermeister Harald Preuner (ÖVP) absegnen ließ.
Nach Fertigstellung soll das Paar bequem über die Parkgarage in der Linzergasse in ihren Tunnel einfahren können. Lediglich eine einmalige Zahlung von 40.000 Euro wurde dafür von der Stadt Salzburg verlangt.
Aufruhr gibt es bisher nur bei den Grünen: "Wir lehnen Sonderbehandlungen für Superreiche ab", heißt es laut "Bunte". Zudem fragt man sich in der Partei, wie das alles ohne Kenntnis des Gemeinderates genehmigt werden konnte.