Motor

Porsche prüft Manipulationen bei 911 und Panamera

Bei Porsche sollen illegale Veränderungen an Hard- und Software vorgenommen worden sein. Das Unternehmen hat die Behörden informiert.

Teilen
Porschewerk und Museum in Zuffenhausen
Porschewerk und Museum in Zuffenhausen
Eibner / EXPA / picturedesk.com

Der Sportwagenhersteller Porsche geht einem Medienbericht zufolge seit Juni intern einem Manipulationsverdacht nach. Bei Benzinmotoren sollen in der Serienfertigung illegale Veränderungen an Hard- und Software vorgenommen worden sein. Betroffen sind  in den Modellen 911 und Panamera verbaute Aggregate, entwickelt in den Jahren 208 bis 2013.

Am Motor geschraubt 

Die Veränderungen seien erst nach der Zulassungs-Typisierung des deutschen Kraftfahrt-Bundesamtes (KBA) erfolgt, wie die Bild am Sonntag vorab berichtet. Dabei gehe es nicht nur um Abgasanlagen, sondern auch um Motorkomponenten. Porsche selbst habe den Verdacht dem KBA und der zuständigen Staatsanwaltschaft in Stuttgart sowie den Behörden in den USA mitgeteilt.

"Es gibt keine Belege dafür, dass Fahrzeuge in der laufenden Produktion betroffen sind."

Porsche teilte mit, regelmäßig und kontinuierlich technische und regulatorische Aspekte seiner Fahrzeuge zu prüfen. Im Rahmen solcher internen Prüfungen habe Porsche Themen identifiziert und diese – wie auch bereits in der Vergangenheit – den Behörden zur Kenntnis gebracht.

Keine Neuwagen betroffen

"Nach den Informationen aus den internen Prüfungen betreffen diese Themen nur Fahrzeuge, die bereits vor einigen Jahren entwickelt wurden. Es gibt keine Belege dafür, dass Fahrzeuge in der laufenden Produktion betroffen sind", hieß es in der Stellungnahme des Autobauers. Porsche untersuche derzeit den Sachverhalt und sei in enger Abstimmung mit den Behörden.

Der neue Porsche Cayenne GTS bekommt übrigens wieder einen V8- statt einem V6-Motor spendiert und ist ab sofort bestellbar. Mehr dazu HIER >> im "Heute"-Autotest.