Wirtschaft

Post macht Corona-Briefmarke aus FFP2-Maske

Mit Nennwert 2,75 Euro kann man künftig Briefe und Päckchen mit einer Marke versenden, die aus FFP2-Maskenstoff hergestellt wurde.

Leo Stempfl
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Die Generaldirektoren von Gesundheitsministerium und Post präsentieren die FFP2-Briefmarke.
Die Generaldirektoren von Gesundheitsministerium und Post präsentieren die FFP2-Briefmarke.
Österreichische Post AG

Passend zum Comeback der FFP2-Maske in Handel und Öffis findet sie auch bei Postsendungen Einzug. Schon vergangenes Jahr machte die Österreichische Post Schlagzeilen mit einer kuriosen Marke. Als es damals vor dem Lockdown einen extremen Ansturm auf Klopapier gab, würdigte die Post das mit einer entsprechenden Möglichkeit zur Frankierung.

Waren es damals noch OP-Masken oder selbstgenähte aus Stoff, so weisen sie seit Ende Jänner weitestgehend die Normierung "FFP2" auf. Durch die höhere Filterwirkung haben etwa auch Grippe- und Schnupfenviren keine Chance. Auch diesen Herbst könnte eine Grippewelle deswegen voll ausbleiben.

So sieht die Mini-FFP2-Maske aus. Sie hat einen Nennwert von 2,75 Euro, kann wie herkömmliche Briefmarken zur Frankierung von Briefen verwendet werden und ist ab 16. September erhältlich.
So sieht die Mini-FFP2-Maske aus. Sie hat einen Nennwert von 2,75 Euro, kann wie herkömmliche Briefmarken zur Frankierung von Briefen verwendet werden und ist ab 16. September erhältlich.
Österreichische Post AG

Symbol

"Wie wir alle wissen, stellt die FFP2-Maske eine einfache aber gleichzeitig sehr wichtige und effektive Maßnahme dar, um die Verbreitung des Coronavirus einzudämmen", so Dr. Ines Stilling, Generalsekretärin im Gesundheitsministerium. "Sie hat unser Leben in den letzten eineinhalb Jahren geprägt und geht deswegen auch als Symbol für diese außergewöhnliche Zeit hervor."

Die "FFP2-Masken" im Briefmarkenformat wurden bei einem Vorarlberger Spezialisten für Stoffe und Stickereien (Hämmerle & Vogel) angefertigt und bestehen aus dem Originalmaterial. Zwei Schichten Vlies wurden erst bestickt und dann mittels Laser ausgeschnitten. Auch die Ohrschlaufen sind gestickt, wurden aber später eigens angenäht.

Auf 150.000 Stück limitiert

Die Mini-FFP2-Maske besitzt einen Nennwert von 2,75 Euro und wurde 150.000-mal geschneidert. Sie kann wie herkömmliche Briefmarken zur Frankierung von Briefen verwendet werden und ist in allen Postfilialen, unter onlineshop.post.at sowie beim Sammler-Service der Österreichischen Post erhältlich.

"Briefmarken spiegeln seit jeher das Geschehen ihrer Zeit wider. Mit der FFP2-Sonderbriefmarke möchten wir daher eine bleibende Erinnerung schaffen, die für all die Herausforderungen stehen soll, mit denen wir durch die Pandemie zurechtkommen müssen", sagt Post-Generaldirektor DI Dr. Georg Pölzl.