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Pottwal-Massensterben in der Nordsee

Heute Redaktion
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Forscher rätseln: In nur fünf Tagen sind bereits 10 Pottwale in der Nordsee gestorben. Nach Kadaverfunden vor Helgoland und Büsum sind nun gleich fünf Tiere auf der niederländischen Insel Texel verendet.

Die männlichen Jungtiere wurden am Dienstag auf den Strand der Insel gespült. Fachleute versuchten noch, sie in der Nacht zu retten, mussten aber wegen Dunkelheit und schlechtem Wetter aufgeben. Am nächsten Tag waren sie tot.

 

Der genaue Grund, wieso sie an Land schwammen, ist noch nicht ganz klar. Vermutet wird, dass sie beim Verlassen der kalten Arktis Richtung Äquator bei den Shetland Inseln "falsch abgebogen" sind und sich in die Nordsee verirrten. Pottwale verlieren in seichten Gewässern die Orientierung, da ihr Echolotsystem versagt.

Die Wale werden nun untersucht, so auch der Mageninhalt, ob sie eventuell an Plastikmüll starben.

Ein Experte hat bereits begonnen, zwei Kadaver wegen Explosionsgefahr zu entgasen. Dafür steckte er einen Speer in den Körper. 

20.000 Euro Kosten pro Tier

Für den Abtransport soll nun eine Rinne gegraben werden, über die die verendeten Pottwale abtransportiert werden. Geschätzte Kosten: 20.000 Euro pro Tier.

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