"Blanke Scheinpolitik"

"PR-Show" – Grüne Kritik an Handyverbot in Schulen

Ein Handyverbot soll nun in den Wiener Volks- und Mittelschulen endgültig kommen. Die Wiener Grünen kritisieren die Vorgehensweise der NEOS jedoch.
Jana Stanek
19.02.2025, 12:57
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Das Handyverbot in Wiener Volks- und Mittelschulen ist nun fix. Kritik kommt bereits von mehreren Seiten: Nicht nur die ÖVP Wien hat einiges zu bemängeln, auch die Wiener Grünen sind kritisch eingestellt. Während sie zwar dafür sind, dass Handys im Unterricht keinen Platz haben, kritisieren sie das Vorgenen von Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr (NEOS). Neue Verordnungen seien nicht der richtige Weg, dieses Problem zu lösen. Judith Pühringer, Parteivorsitzende der Grünen Wien, spricht von "blanker Scheinpolitik" der NEOS.

Falscher Weg der NEOS

Dass Handys die Konzentration der Schüler beeinträchtigen, ist für die Grünen klar, genau so wie der Fakt, dass Smartphones keinen Platz in Schulen haben sollten. "Auf Kanälen wie TikTok kursieren außerdem viele fragwürdige Inhalte, die für Kinder schon gar nicht geeignet sind", so Judith Pühringer. Um gegen den Störfaktor Handy vorzugehen, sei der von den NEOS eingeschlagene Weg jedoch der falsche.

"Damit die Handys aus den Klassenzimmern verschwinden, braucht es aber keine neue Verordnung. Das ist mehr PR-Show als ernsthafte Bildungspolitik, was die Neos hier machen", so Pühringer.

"Nicht noch mehr Verordnungen"

Das Vorgehen der NEOS in puncto Handys an Schulen bezeichnen die Wiener Grünen als "Scheinpolitik". In den rechtlichen Vorgaben für die Schulordnung würden sich bereits Regelungen finden, mit denen Handys als störende Gegenstände aus den Klassenzimmern verbannt werden können. "Als Lehrer:innen kennen wir Handy-Verbote aus dem Alltag. Bei uns an den Schulen sind Handys schon jetzt im Rahmen der Schulautonomie verboten", so Julia Malle und Felix Stadler, die Bildungssprecher:innen der Wiener Grünen.

"Die Schulen brauchen nicht noch mehr Verordnungen. Den Umgang mit Handys können die Schulen selbst viel einfacher lösen, auch dafür gibt es die Schulautonomie." "Unsere Schulen kämpfen mit enormen Herausforderungen. Angesichts der Wiener Bildungskrise wäre Wiederkehr gut beraten, sich endlich um Lösungen zu kümmern, als Wahlkampf-PR zu betreiben", so Pühringer abschließend.

{title && {title} } JS, {title && {title} } Akt. 19.02.2025, 13:22, 19.02.2025, 12:57
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