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Prächtige Parade für den "Ewigen Präsidenten"

Nordkorea hat am Sonntag den 100. Geburtstag seines Staatsgründers Kim Il Sung mit einer spektakulären Militärparade gefeiert.

Heute Redaktion
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Live-Bilder im Staatsfernsehen zeigten tausende Soldaten mit roten Flaggen zu Trommelwirbeln auf dem Kim Il Sung-Platz im Zentrum der Hauptstadt Pjöngjang paradieren. Erstmals hielt der vor jubelnden Menschen.

 Mit seiner Rede sollte nach Meinung von Beobachtern vor allem Kontinuität demonstriert werden. "Wir sollten die Volksarmee in jeder möglichen Form stärken", sagte Kim Jong-un, der wie sein Vater und Großvater Partei- und Armeechef des verarmten, aber hochgerüsteten Landes ist.

Norden für Wiedervereinigung

Die Ära, in der man mit Atomwaffen sein Land bedrohen oder erpressen konnte, sei für immer vorbei. "Die Überlegenheit in der militärischen Technologie ist kein Monopol der Imperialisten mehr." Die jahrzehntelange Spaltung der koreanischen Halbinsel stimme ihn traurig. Er grüße die Südkoreaner und alle, die sich für eine Wiedervereinigung und den Wohlstand der Völker einsetzten.

Die Feiern dauern bereits seit Tagen, unter anderem wurden am Freitag in Pjöngjang große Statuen von Kim Il Sung und und seinem Sohn Kim Jong Il enthüllt. 

Militärparaden sind die Spezialität des abgeschotteten Landes. Erst Mitte Februar war der ,  zelebriert worden. Wie Bilder des Staatsfernsehens zeigten, wurde vor dem Kumsusan-Palast in Pjöngjang mit ein

Neuer Wind

Experten werten den Auftritt des dritten Kim an der Spitze des Landes als neuen Führungsstil. Abweichend von der bisherigen Praxis, Fehlschläge zu verschweigen, hatte Nordkorea am Freitag das gemeldet.

Nach nordkoreanischer Darstellung sollte die Rakete einen Satelliten ins All tragen - sie zerbrach jedoch nach wenigen Minuten und stürzte ins Meer. Der Westen vermutete hinter dem Start jedoch einen unzulässigen Test für das nordkoreanische Atomprogramm.