Coronavirus

Präsenzlehre trotz steigender Zahlen– Unis optimistisch

Trotz steigender Zahlen sei man an den Universitäten guter Dinge, dass der Betrieb kommendes Semester wieder vor Ort stattfinden kann. 

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Ein voller Hörsaal – vor Corona-Zeiten. 
Ein voller Hörsaal – vor Corona-Zeiten. 
HELMUT FOHRINGER / APA / picturedesk.com

Die Corona-Zahlen in Österreich schnellen weiter in die Höhe. Am Mittwoch wurde mit 1.574 Neuinfektionen ein neuer Höchstwert verzeichnet. Sorgen bereitet dieser Trend der steigenden Zahlen besonders auch Studierenden. Nach über einem Jahr im Online-Betrieb werden die Rufe nach Präsenzlehre oder zumindest einem Hybridbetrieb immer lauter. 

Laut Oliver Wittich, Vizepräsident der Universitätenkonferenz, würden sich die Universitäten derzeit auf Präsenzlehre vorbereiten – auch trotz des Anstiegs der Corona-Fälle. "Wir üben uns in tätigem Optimismus", so Wittich am Donnerstag im Ö1-"Morgenjournal". Wie er erklärte, gehe man davon aus, dass die Lehrveranstaltungen dieses Semester wieder vor Ort stattfinden würden.

Bei Bedarf wieder "rigorosere Maßnahmen"

Ungewissheit gebe es allerdings in mehreren Hinsichten. Derzeit lägen keine Daten vor, die belegen, wie hoch die Infektiosität durch die Delta-Mutation in den Hörsälen sei. Ebenso wenig habe man Kenntnis über die genaue Impfquote unter den Studierenden. Wittich hoffe aber, dass jene einen großen Teil dieser der geimpften Gruppe ausmachen. 

Sollte die Umsetzung der Präsenzlehre aufgrund einer sich verschlimmernden Corona-Lage doch nicht funktionieren, so sei man gezwungen, "wieder zu rigoroseren Maßnahmen" zurückzukehren. Ihm sei klar, dass es mittlerweile eine gewisse "Bildschirmmüdigkeit" bei den Studenten gibt. Sollten die Ausgangslage es aber nicht anders ermöglichen, müsse man erneut auf Distance Learning umsteigen. 

"Es geht einfach um die Kunst des Machbaren", so Wittich. 

Man dürfe nicht vergessen, dass es nicht einfach sei, sämtliche Sicherheitskonzepte an den Universitäten umzusetzen. Oft sei man schlicht und ergreifend mit den Hörsaalkapazitäten am Anschlag.

1G-Regel an Unis?

Die ÖH sehnt sich nach einem beständigen Hybridbetrieb. Jener sei dringender notwendig, als eine vollständige Präsenzlehre. Hierfür hat der Vizepräsident Verständnis. Wie er schilderte, werde man versuchen, "für so viele Veranstaltungen wie möglich auch hybrid anzubieten, flächendeckend wird das aber nicht möglich."

Angesprochen auf eine 1G-Regel an den Unis zeigte sich Wittich äußerst angetan. "Persönlich wäre ich für die Umsetzung der 1G-Regel an den Unis." Er würde eine solche Regelung – also Zutritt nur für Geimpfte – zwar als sinnvoll erachten, sei allerdings dagegen, "zentrale Vorgaben zu geben". Wittich setze daher auf die Eigenverantwortung der Studierenden. 

 Wie er erläuterte, geht er davon aus, dass Studenten künftig von niederschwelligen Impfangeboten Gebrauch machen werden. Ein solches Angebot könnte sogar an den Universitäten selbst umgesetzt werden.

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    Sven Hoppe / dpa / picturedesk.com