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Präsidentenwahl in Polen: Herausforderer vorne

Heute Redaktion
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Bei der Präsidentschaftswahl in Polen am Sonntag hat keiner der Kandidaten die nötige absolute Mehrheit bekommen. Der nationalkonservative Kandidat Andrzej Duda hat fast 35 Prozent der Wählerstimmen erhalten, Amtsinhaber Bronislaw Komorowski knappe 33 Prozent. Damit ist in zwei Wochen eine Stichwahl fällig.

 

Rund 30 Millionen Polen waren zum Urnengang aufgerufen, elf Kandidaten hatten sich der Wahl gestellt.

Der 62-jährige Historiker Komorowski, der für die seit acht Jahren regierende liberale Bürgerplattform (PO) ins Rennen gegangen war, hatte als klarer Favorit gegolten.
Der Kandidat der rechtskonservativen Oppositionspartei Recht und Gerechtigkeit (PiS), Andrzej Duda, hatte Steuersenkungen und ein niedrigeres Pensionsalter versprochen und zudem die künstliche Befruchtung kritisiert. Damit hatte der 42-jährige Jurist auch die konservativen Katholiken auf seiner Seite.
Dritter wurde der 51-jährige Rockstar Pawel Kukiz, für den sich rund 20 Prozent der Wähler entschieden.

 

Im Herbst wählt Polen ein neues Parlament.