Österreich

Praterstern-Stecher: Jetzt spricht seine Anwältin live

Heute Redaktion
Teilen
Picture

Astrid Wagner besuchte Jafar S. erneut im Häf'n. Direkt vom Wiener "Landl" kommt sie zu "Heute" – und beantwortet auch Ihre Fragen im Live-Interview.

Kein Video auf Ihrem Mobilgerät? Öffnen Sie unsere Facebook-Seite in der Facebook-App!

Am Montag machte Jafar S. (23) nur wirre Angaben über seine fürchterliche Taten am Wiener Nestroyplatz und am Praterstern vergangene Woche. Heute, Mittwoch, besuchte ihn seine Anwältin Astrid Wagner erneut mehr als eine Stunde lang in der Justizanstalt Wien-Josefstadt.

Stellen Sie Ihre Frage

Ob er sich heute klarer zu seinem Motiv äußerte? Wie es ihm nach seinem Suizidversuch geht? Ob er sich weiter vom Teufel verfolgt fühlt? Die Wiener Star-Anwältin Astrid Wagner spricht mit "Heute" live über die neuen Entwicklungen in dem Krimi. Sie können der Juristin im Live-Stream auf Facebook Ihre Frage zu der Causa stellen – wir leiten sie weiter.

Die Chronologie des Verbrechens

Einen Tag nach seinem Suizidversuch in der Justizanstalt Josefstadt hatte Jafar S. (23) am Montag keine äußerlichen Verletzungen. Innerlich dürfte es beim Afghanen aber gehörig brodeln: Er gestikulierte wild und wirkte verwirrt, als er seine Anwältin Astrid Wagner kennenlernte. Jafar S. trug nur ein knielanges Nachthemd.

"Er sprach viel vom Teufel"

„Er sprach sehr viel vom Teufel. Von Teufelsmenschen und Teufelsfrauen. Der Teufel hätte ihn zudem durch Wien verfolgt und auch bei seiner Familie in Afghanistan angerufen, um ihn schlechtzumachen", erzählt Wagner über die wirre Welt ihres Klienten. Warum er eine österreichische Arztfamilie und einen Landsmann vergangenen Mittwoch mit seinen Klappmessern beinahe umgebracht hätte – darüber spricht er nicht schlüssig. „Er hat das wohl verdrängt", so Wagner. Bereits in Afghanistan habe er begonnen, Gras zu rauchen. In Wien kamen dann Kokain, Ecstasy und reichlich Alkohol hinzu.

Sein Leben als U-Boot



Außerdem fühlte er sich nicht wohl in Österreich. Er kam 2015, saß bereits in Haft und schlug sich dann als „U-Boot" durch. Bei der Caritas wollte er seine Heimreise erwirken.

Derzeit hat Jafar S. nur einen einzigen Wunsch: Seine Anwältin möge ihm doch baldigst einen Koran in den Häf'n bringen – am besten in seiner Muttersprache Farsi. „Auf mich macht dieser Mann einen psychisch schwerst beeinträchtigten Eindruck", sagt die Anwältin, die Jafar S. mit Wolfgang Blaschitz verteidigt. Wagner fordert eine psychiatrische Untersuchung. Für Jafar S. gilt die Unschuldsvermutung.

Jetzt neu: Täglich zur Mittagspause gibt's Nachrichten aus Österreich und rund um die Welt in der kurzen Video-Show "Heute am Punkt":