Kunde irritiert

Preis-Hammer! Käsetoast mit Ketchup kostet 7,50 Euro

"So ein Käse", dachte sich ein Oberösterreicher, der sich am Flughafen Wien einen Snack kaufte. Der Preis ist aber leider kein Einzelfall.

Oberösterreich Heute
Preis-Hammer! Käsetoast mit Ketchup kostet 7,50 Euro
Ein Lokal am Flughafen Wien verlangt für einen Käsetoast mit Ketchup 7,50 Euro.
Privat

Da hätte sich ein Oberösterreicher fast verschluckt! Der Mann kaufte sich kürzlich in einem Restaurant am Wiener Flughafen einen Käsetoast mit Ketchup. Beim Blick auf die Rechnung sah der irritierte Kunde, dass dort nicht nur die Flugzeuge, sondern auch die Preise regelmäßig abheben. 7,50 Euro, davon 6,50 Euro für den Toast (ohne Beilage) und einen Euro für ein kleines Packerl Ketchup. Immer wieder sorgt der Airport mit seinen Preisen für Aufregung, so kosten z.B. Sacherwürstel schon 8,50 Euro, ein Stückchen Pizza gibt es um 8,30 Euro.

Nicht der einzige Teuerungs-Toast: In einem Café in Linz-Urfahr fiel einem Pensionisten beim Blick auf die Rechnung fast die Kinnlade herunter: "Für einen gewöhnlichen Haustoast mit Schinken, Käse, Spiegelei und Ketchup werden tatsächlich 8,80 Euro verlangt", zeigte sich der Kunde im Gespräch mit "Heute" empört. "Das kann mir keiner erzählen, warum ein normaler Toast so viel kostet." Auch die Preise für andere Speisen und Getränke in dieser Gaststätte bringen den Kunden auf die Palme: "7,50 Euro für ein Paar Sacher-Würstel mit Senf, Kren und einer Handsemmel finde ich stark übertrieben" - mehr dazu hier.

Personalmangel und hohe Rohstoffpreise

Argument vieler Gastronomen: Die Teuerung und die damit einhergehenden Rohstoffpreiserhöhungen. Auch die Kosten für Energie und Personal würden stetig steigen, so die Argumentation für höhere Preise im Verkauf. 

"Fleisch, Alufolien, Miete, Strom, alles wird teurer." Das sagte beispielsweise vor wenigen Monaten ein Kebabstandl-Besitzer aus Wels im "Heute"-Gespräch. Er hat sein Kebab früher um 5 Euro verkauft, im Vorjahr verlangt er schon 6 Euro für den türkischen Fast-Food-Klassiker. Ein Euro mehr also in nur wenigen Monaten. Kein Wunder: Ausschlaggebend für die Preiserhöhung um einen Euro sei die Nachzahlung einer saftigen Stromrechnung, die ins Haus flatterte: "Ich zahle jetzt zirka den fünffachen Strompreis", so der Unternehmer.

Ein weiteres Problem neben hohen Kosten ist der Personalmangel in der Gastronomie. "Aktuell werden in der Gastronomie österreichweit rund 30.000 bis 40.000 Mitarbeiter gesucht", sagt der Wirtesprecher Thomas Mayr-Stockinger im Vorjahr im Gespräch mit "Heute". In Oberösterreich fehlen zirka 3.000. Das seien annähernd so viele wie vor der Corona-Pandemie. Personal wird in allen Bereichen dringend gebraucht: Kellner, Köche, Hilfskräfte oder Reinigungspersonal.

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    Andreas Tischler / Vienna Press
    red
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