Dem burgenländischen Landeshauptmann Hans Peter Doskozil (SPÖ) platzte angesichts der Teuerung nun der Kragen. Im Gespräch mit "Heute" forderte er einen Spritpreis-Deckel bei 1,50 Euro und das Aus der CO2-Steuer.
Auch NÖ-Chefin Johanna Mikl-Leitner und Oberösterreichs Thomas Stelzer (ÖVP) erhöhen den Druck auf Kanzler Karl Nehammer in der Energiepreisdeckel-Debatte.
"Spanien und Portugal haben den Strompreis bis Mai 2023 gedeckelt und dafür auch die Genehmigung der EU-Kommission bekommen. Ungarn kann Spritpreise deutlich unter 1,50 Euro gewährleisten. Wenn diese Länder das schaffen, wäre es eine Schande, wenn Österreich keine vergleichbare Kraftanstrengung zustande bringt", kritisierte Doskozil die Regierung.
FPÖ-Chef Herbert Kickl reagierte nun in einer Aussendung auf den "Heute"-Bericht und lud den burgenländischen Landeshauptmann zu einem gemeinsamen Schulterschluss mit den Freiheitlichen in Sachen Sanktionspolitik ein.
"Ich freue mich, wenn der burgenländische Landeshauptmann nun ebenfalls die freiheitliche Langzeitforderung nach einem Preisdeckel übernimmt. Ich lade ihn aber auch ein, diese Position auch bei den exorbitant gestiegenen Preisen in den Bereichen Grundnahrungsmittel und Energie einzunehmen und hier mit uns gemeinsam an einem Strang zu ziehen", so Kickl.
Weiters führt der FPÖ-Chef aus: "Glaubwürdig ist Doskozil nur dann, wenn er sich auch innerhalb seiner eigenen Partei dafür einsetzt, dass es bei der Sanktionspolitik gegenüber Russland zu einem Umdenken kommt. Die Sanktionen sind ein Schnitt ins eigene Fleisch und aktuell der Hauptmotor für die Preisspirale nach oben. Ich lade den burgenländischen SPÖ-Landeshauptmann daher ein, einen Schulterschluss mit der FPÖ gemeinsam gegen die eigene Partei einzugehen."