Österreich

Preisschock – Auch in Wien wird Brot teurer

In der Steiermark sind die Preise für Gebäck um bis zu 65 Prozent gestiegen. Auch in der Hauptstadt muss man für Brot tiefer in die Tasche greifen.

Sandra Kartik
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"Brot wird leider teurer", bedauert der Wiener Bäcker Josef Schrott.
"Brot wird leider teurer", bedauert der Wiener Bäcker Josef Schrott.
iStock, Picturedesk

Jetzt gibt’s Brösel beim Einkauf in Bäckereien und Supermärkten: Die Preise für Semmeln und Brot steigen immer weiter. "Dramatisch", beschreibt der steirische Innungsmeister Heinz Regula die Teuerung in der "Kleinen Zeitung." Manche Backstuben müssen sogar mehr als das Doppelte für ihre Waren verlangen.

"Der Grund für die Teuerung ist zum einen der gestiegene Mehlpreis. Ein Kollege zahlt statt 40 Cent jetzt schon 65 Cent für ein Kilo Mehl", sagt Bäckermeister Josef Schrott im "Heute"-Gespräch. "Das muss man kalkulieren und den Preis leider weitergeben", bedauert er.

Das man beim Gebäck jetzt tiefer in die Tasche greifen muss ist aber auch den gestiegenen Energiepreisen geschuldet. "Früher haben diese Kosten im Durchschnitt 8 Prozent vom Umsatz ausgemacht, jetzt sind wir oft schon bei 12 Prozent." Der Wiener Bäcker schmiert den Konsumenten keine Butter aufs Brot: "Backwaren werden überall teurer." Es hängt stark vom Betrieb und vom Standort ab. In der Innenstadt könne man mehr verlangen. "In Wien wird Brot allerdings nicht bis zu 65 Prozent teurer", gibt Schrott Entwarnung. "Wir müssen zwischen 10 und 20 Prozent mehr pro Produkt verlangen."

Auch Pommes und Eier kosten mehr

Doch nicht nur Brot kostet mehr. Der aktuelle Teuerungs-Check der Arbeiterkammer zeigt: Preisgünstige tiefgekühlte Pommes Frites sind im Jahresvergleich um fette 81 Prozent teurer geworden, Eier um 47 Prozent. "Viele stöhnen unter den hohen Preisen beim Einkaufen", sagt AK-Expertin Gabriele Zgubic. "Höhere Preise treffen Menschen mit niedrigerem Einkommen viel härter." 

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