Österreich

Preiswucher: Aber Installateur bleibt ungeschoren

Heute Redaktion
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Bild: Helmut Graf

Dreistigkeit zahlt sich offenbar doch aus. Wie "Heute" mehrfach berichtete, verlangte ein Liesinger Installateur Wucherpreise für seine Dienste. Ein rechtliches Nachspiel wird es jedoch nicht geben.

Dreistigkeit zahlt sich offenbar doch aus. Wie "Heute" mehrfach berichtete, verlangte ein Liesinger Installateur Wucherpreise für seine Dienste. Ein rechtliches Nachspiel wird es jedoch nicht geben.

Über 100 Anzeigen wegen Sachwuchers, in einem Fall zahlte ein Kunde für eine Reparatur sogar 10.500 Euro (!). Ein Liesinger Installateur stellte stark überhöhte Rechnungen, forderte deren Bezahlung teilweise mit massivem Druck ein! Trotzdem stellte die Staatsanwaltschaft das Verfahren nun ein. Die Begründung: Die erforderliche Zwangslage der Geschädigten sei nicht vorhanden gewesen, daher bestehe auch kein strafbarer Tatbestand.

Ganz ohne Konsequenzen bleibt der Fall allerdings nicht: Für zwei der drei Gewerbe (Schlüsseldienst und Heizungstechnik) wurde Zakhir M. bereits die Berechtigung entzogen bzw. war gar keine vorhanden: "Im Moment verhält er sich sehr ruhig, es kommen keine Beschwerden", so der Wiener Installateur-Innungsmeister Robert Breitschopf. Auch einige Geschäftskonten dürften auf Initiative der Wirtschaftskammer eingefroren worden sein. Der Verein für Konsumenteninformation wird zudem ein bis zwei Musterverfahren führen. Vielleicht zahlt sich Dreistigkeit doch nicht aus.