Nach Teilübernahme

Premier-League-Klub droht Ausschluss aus Königsklasse

Manchester United könnte im nächsten Jahr aus der Champions League ausgeschlossen werden. Nach der Klubübernahme droht Ärger.

Sport Heute
Premier-League-Klub droht Ausschluss aus Königsklasse
Für Manchester United läuft es zurzeit nicht gut.
IMAGO/Pro Sports Images

Der englische Großklub Manchester United ist durchwachsen in die Saison gestartet. In der Premier League liegen die "Red Devils" nur auf dem sechsten Platz. In der Champions League ist die Mannschaft von Erik ten Haag sogar nur auf dem vierten Tabellenplatz in der Gruppe A. Aber es könnte für die Nordengländer noch dicker kommen. Durch die Teilübernahme des Vereins durch den britischen Milliardär Sir Jim Ratcliffe wackelt der Startplatz für die Königsklasse.

Der Ineos-Gruppe von Ratcliffe gehört nämlich schon der französische Top-Klub OGC Nizza. Die Franzosen liegen in der Ligue 1 zurzeit einen Punkt hinter Tabellenführer Paris Saint-Germain auf Platz zwei. Die UEFA schreibt vor, dass es zwei Vereinen mit dem gleichen Besitzer nicht gestattet ist, im selben europäischen Bewerb zu spielen.

Bessere Endplatzierung in der Liga entscheidet

Sollten sich beide Mannschaften für die Königsklasse qualifizieren, entscheidet die bessere Endplatzierung in der jeweiligen Liga. Zurzeit ist Manchester United in der Premier League fünf Punkte von einem Champions-League-Rang entfernt. Die ersten vier Mannschaften qualifizieren sich für die Königsklasse. Bei Nizza sieht es besser aus. Die Mannschaft von der Cote d’Azur ist gut in die Saison gestartet, liegt voll auf Kurs. In Frankreich sind die ersten drei fix im höchsten Klubbewerb Europas.

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    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    Allen voran: David Alaba ist ein Fixstarter in der Champions League. Der Innenverteidiger kommt bereits auf 115 Einsätze in der Königsklasse.
    IMAGO/Pressinphoto

    Das heißt also: Im Moment hätte Manchester United das Nachsehen gegen die Franzosen. Selbst wenn sie Vierter werden würden, dürfte der 20-fache englische Meister nicht an der Champions League teilnehmen. Die Chance, dass es soweit kommt, ist aber betont gering. Denn die UEFA-Bestimmungen sind hinlänglich bekannt. Beide Vereine könnten so sehr entflochten werden, dass derartige Diskussionen erst gar nicht aufkommen. Die neuen Miteigentümer könnten sich dann an dem Red-Bull-Konstrukt orientieren. Auch die beiden Vereine wurden entflochten, um beiden die CL-Teilnahme zu ermöglichen. 

    Die Ineos-Gruppe übernimmt offenbar 25 Prozent des Vereins. Die Kosten für ein Viertel des Vereins: 1,5 Milliarden Euro. Zurzeit gehört der englische Spitzenklub noch zur Gänze der Glazer-Familie. Die Fans laufen gegen die jetzigen Besitzer aber schon seit Jahren sturm, geben ihnen eine Mitschuld an dem Misserfolg der Mannschaft.

    red
    Akt.