"Hand Gottes", "Fußballer von Gottes Gnaden" oder "Goalie-Star im Talar": Hans Wurzer hat sich über die Jahre viele Spitznamen erarbeitet. Denn er ist nicht nur Pfarrer in Opponitz, sondern seit Jahren auch Kapitän der österreichischen Priesterfußballnationalmannschaft, dort hütet er das Tor.
Jetzt feierte Wurzer seinen 60. Geburtstag. Ans Karriere-Ende denkt er aber noch nicht. Im Gegenteil: Kürzlich hat er sogar in Opponitz wieder in der Reserve zu kicken begonnen hat. Normalerweise würde Wurzers derzeit bei der Priester-EM antreten, diese wurde aber Corona-bedingt auf 2023 verschoben.
Wurzer kann als Kapitän aus 3.600 heimischen Geistlichen auswählen. Die österreichische Nationalmannschaft setzt sich dabei aus Priestern aus sechs Nationen zusammen. Um sich richtig zu motivieren, ruft das österreichische Team vor jedem Spiel ein ehrfurchtsvolles, kraftvolles, dreifaches "Halleluja".
Das Team kann auch für Benefizspiele engagiert werden. Sepp Eppensteiner, Vorsitzender der Diözesansportgemeinschaft St. Pölten, meint dazu: "Viele Spiele, die er organisiert hat, waren echte Publikumsmagnete und das immer für den guten Zweck!" Wurzer bedankt sich auch bei den österreichischen Fans: „Wir spüren immer wieder, dass uns viele die Daumen drücken!“