Österreich

Priester-Rebell: "Deshalb habe ich gekündigt"

Statt mit einem Amen schloss Pfarrer Ronald Waibel (54) seine Sonntagsmesse - wie berichtet - mit seiner Kündigung.

Heute Redaktion
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Bild: WIkipedia

– mit seiner Kündigung.

"Das Misstrauen, das Rom seinen eigenen Priestern entgegenbringt, war nicht länger auszuhalten", erklärt der Vorarlberger Priester im Heute-Interview seinen radikalen Schritt. Zwar ist Waibel nach eigenen Angaben momentan nicht verliebt und eine "Beziehung ist derzeit auch kein Thema". Dennoch, die Vereinbarkeit von Familie und Priesteramt ist eines der großen Anliegen des nunmehrigen Ex-Pfarrers. Eines von vielen, die der Vatikan nicht hören will: "Auch Frauen sollen Pfarrer werden können", bekräftigt Waibel. Und: "Der Pflichtzölibat sollte abgeschafft werden", so Waibel weiter.

Die Chance, dass der Vatikan auf den Priester-Rebellen aus Österreich hört, ist gering. Denn, so muss Waibel selbst zugeben: "Unter Papst Benedikt herrscht eher Rückschritt als Fortschritt."

Lisa Steiner