Schon in den vergangenen Tagen äußerte sich der Prince of Wales (73) zu der Situation in der Ukraine. Für die sonst politisch neutrale Königsfamilie eine Ausnahme – gleichzeitig ein wichtiges Zeichen. Am Mittwoch besuchte der Sohn von Queen Elizabeth II. eine Kirche im Londoner Stadtteil Earl's Court, dort traf er auf geflüchtete Menschen aus der Ukraine.
In der St. Luke's Church kam Charles ins Gespräch mit Andriy Kopylash und seiner Tochter Veronika. Laut Berichten des "Express" erzählte der Vater von der Flucht aus der Ukraine. Nachdem sich Herr Kopylash schon im Vereinigte Königreich aufhielt, steckte seine Tochter noch in Kiew fest. In der Nacht vor der Invasion konnte sie das letzte Flugzeug nach Italien erwischen, um von dort nach England weiterzureisen. "Er war sehr offen und hatte Tränen in den Augen", schloss der Andriy Kopylash seine Erzählung.
Auch mit Menschen, die noch Angehörige im Kriegsgebiet haben und jeden Tag um ihre Liebsten bangen, suchte der Ehemann von Camilla das Gespräch. Der 73-Jährige wirkte während des Besuchs sehr mitgenommen und zeigte sich ungewöhnlich emotional.
Während er mit einer geflüchteten Mutter, die ebenfalls Angehörige zurücklassen musste, sprach, konnte Prinz Charles seine Tränen nicht länger verbergen. "Ich kann es einfach nicht ertragen. So eine totale Tragödie", richtete der zweifache Vater seine Worte an die Geflüchteten.