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Privatdetektiv: Maddie McCann hält sich in Paraguay ...

Heute Redaktion
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Ein britischer Privatdetektiv behauptet, dass sich die 2007 in einer Ferienanlage im portugiesischen Praia da Luz verschwundene Britin Maddie McCann in Paraguay aufhält. Das Mädchen, das heute zwölf Jahre alt wäre, sei in Begleitung einer Frau gewesen. Ein Großeinsatz der Polizei war die Folge.

Seit fast neun Jahren suchen Gerald und Kate McCann nach dem am 3. Mai 2007 im Urlaub aus der Ferienwohnung verschwundenen Mädchen. Zwischendurch gerieten sie sogar selbst ins Visier der Ermittler. Die Hoffnung, dass ihre Tochter noch lebt, haben sie noch lange nicht aufgegeben. "Wir werden jeden Stein umdrehen, um nach ihr zu suchen", sagte der Vater im Vorjahr.

Nun behauptet der Brite Miraz Ullah Ali Isa, laut eigenen Angaben Privatdetektiv, Maddie halte sich in der Stadt Aregua in Paraguay auf. "Mein Team und ich haben die Information erhalten, dass Madeleine vor einem oder zwei Monaten in Paraguay angekommen ist", sagte er der Zeitung "ABC Color". Maddie lebe dort in Begleitung einer Frau. 

Ermittler nahmen Hinweis ernst

Die Angaben lösten einen Polizeieinsatz aus. Laut den bei den Ermittlungen betrauten Commissioner Sanny Amarilla waren vier Polizeistellen, die Entführungsabteilung und Interpol involviert. "Wir untersuchen die Nachbarschaft", sagte Amarilla. Die Polizei halte Ausschau nach einer Person, die zur Beschreibung passt. "Diese Nachrichten gehen um die ganze Welt, es ist sehr wichtig. Wenn sie in diesem Gebiet sind, müssen wir das Mädchen finden und zu ihrer Familie zurückbringen".

Die Ermittler bezweifeln dennoch die Glaubwürdigkeit des Zeugen. Denn der Brite konnte die Behauptung nicht an Hand von Beweisen dokumentieren und wollte auch nicht den Namen seiner Firma verraten. Die McCanns wurden über die Neuigkeiten informiert.
Madeleine McCann war kurz vor ihrem vierten Geburtstag aus der Ferienwohnung der Familie in Portugal verschwunden, während ihre Eltern in einem Restaurant in der Nähe zu Abend aßen. Die Polizei vermutet eine Entführung als Hintergrund, schließt aber auch andere Möglichkeiten nicht aus.