Simone Lugner ist nach nur 72 Tagen Ehe Witwe. Erst am 1. August hatte sie, noch an der Seite ihres Ehemannes Richard Lugner und nach zehn Jahren als stellvertretende Filialleiterin eines Bauhauses in Krems (Niederösterreich), ihre neue Stelle in seiner Lugner City angetreten.
Richard Lugner, der am 12. August für immer seine Augen geschlossen hat, war es Zeit seines Lebens immer ein besonderes Anliegen, dass sein "Bienchen" an seiner Seite ist. Sein größter Wunsch war es, dass ihn seine Frau durch den Alltag begleitet, man Dinge gemeinsam erlebt. Diese Freuden waren ihm mit der 42-Jährigen vergönnt.
Da seine Arbeit sein "Heiligtum" war und er in seiner Lugner City am liebsten seine Zeit verbrachte, wünschte er sich Simone sogar schon vor der Hochzeit am 1. Juni dort bei sich. Diesen Wunsch erfüllte ihm seine sechste Ehefrau schließlich - sie kündigte ihren Job in Krems in einem bekannten Baumarkt.
Nach Richard Lugners Tod hat sich Simone nur kurz bei "Heute" gemeldet, noch könne sie nicht die richtigen Worte finden. Der Schock über den viel zu schnellen Verlust ihres Ehemannes sitzt tief. Die 42-Jährige trauert derzeit im Kreise ihrer Familie, wie Christina "Mausi" Lugner erklärte.
„Kann nicht darüber sprechen“Simone LugnerNach dem Tod ihres Ehemannes im "Heute"-Gespräch
Nur über eine Sache muss sich das "Bienchen", wie sie Lugner einst der Presse vorstellte, sie später aber nicht mehr nannte, keine Gedanken machen. Simones Stelle in der Lugner City soll nicht in Gefahr sein. Selbst wenn sie keine Chef-Position bekleidet, ein Platz in der Lugner City sei ihr trotz Probemonat gewiss, heißt es aus dem Umfeld des Baulöwen.
Welche Aufgaben und welche Position Simone Lugner schlussendlich bekleiden wird, wissen fix nur die Geschäftsführer Jacqueline Lugner und Gerald Friede, die Einsicht in den Dienstvertrag von Simone haben. Ob Simone nur ein oder doch drei Monate Probezeit hat, ist auch nicht bekannt.
Ihre Aufgaben beschrieb Richard Lugner zuletzt so: "Sie soll mich tatkräftig unterstützen. Wir werden uns ab jetzt meine Arbeit teilen."