Wien

Projekt bringt Fußball für Kids in Wiens Gemeindebauten

Den Sommer über können Kinder in den Donaustädter Gemeindebauten kicken. Damit soll sich der Nachwuchs den Spielraum im Grätzel "zurückerobern".

Yvonne Mresch
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Kicken für die Kleinsten im gewohnten Umfeld: Das ermöglicht das Projekt "Heimspiel" von SOS Kinderdorf und Wiener Wohnen.
Kicken für die Kleinsten im gewohnten Umfeld: Das ermöglicht das Projekt "Heimspiel" von SOS Kinderdorf und Wiener Wohnen.
Stadt Wien/Wiener Wohnen

Kicken mit Heimvorteil: Unter dem Motto "Heimspiel" kommen diesen Sommer Pädagogen von SOS Kinderdorf in die Gemeindebauten. Dort werden Fußballspiele für Kinder direkt in deren Wohnumfeld veranstaltet. Der Fußball-Nachwuchs zwischen vier und zehn Jahren kann zuhause zeigen was er kann – und sich dabei ein Stück Spielraum zurückerobern. Das Heimspielteam kommt an mehreren Nachmittagen mit einem eigenen Mobil in die Gemeindebauten. Mit dabei: ein kleines Fußballstadion und Sportmaterial. 

SOS-Kinderdorf: "Spielende Kinder verschwinden zunehmen aus öffentlichem Raum"

Der Hintergrund der Aktion von Wiener Wohnen und SOS Kinderdorf: Das "Recht auf Spielen" sei zwar in der UN-Kinderrechtskonvention verankert, jedoch würden spielende Kinder zunehmend aus dem öffentlichen Raum verschwinden. Geschuldet sei dies einerseits dem steigenden schulischen Druck und andererseits dem fehlenden Angebot sowie Verständnis seitens der Erwachsenenwelt: "Leider reagiert das Umfeld auf kindlichen Spiellärm viel zu oft mit Verboten und Ärger," erzählt Thomas Fryd, Pädagogischer Leiter bei SOS-Kinderdorf und Leiter von "Heimspiel". "Wir wünschen uns mehr Spielraum für Kinder in ihrer Umgebung und genau deswegen veranstalten wir dieses Projekt."

Dienstag im Gemeindebau: Zeit für Fußball

Gespielt wird von Juni bis September abwechselnd im Gemeindebau Donaustadtstraße und im Gemeindebau Langobardenstraße, jeweils dienstags von 16 bis 18 Uhr, unter der Betreuung von jeweils zwei bis vier Pädagogen. Es ist nicht die erste Saison: Das Projekt startete bereits 2019 in Zusammenarbeit mit der Stadt Graz. 2021 war dann auch Wien daran beteiligt. Über 2.500 Kinder nahmen allein im Vorjahr daran teil.

"Es freut mich sehr, dass wir die erfolgreiche Aktion auch in diesem Jahr in weiteren Gemeindebauten fortsetzen können", so Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gáal. "'Heimspiel' bringt den kleinen Bewohnern jede Menge gesunde Bewegung, Spiel und Spaß. Und vielleicht sind ja auch Nachwuchskickerinnen und –kicker dabei, die das Fußballspielen für sich entdecken. In jedem Fall sollen die Kinder den Sommer daheim in vollen Zügen genießen." 

Ernst Nevrivy, Bezirksvorsteher der Donaustadt freut sich über die Aktion – und erinnerte sich an seine eigene Kindheit zurück: "Ich habe selbst als sechsjähriges Kind mit Fußball begonnen und mich später auch als Nachwuchstrainer engagiert – die Begeisterung für diesen Sport fängt oft schon in ganz jungen Jahren an!" Mehr Infos zum Projekt finden Sie auf www.sos-heimspiel.at

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