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Pröll-Privatstiftung: Fiedler sieht Rechnungshöfe am...

Heute Redaktion
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Bild: Daniel Schaler

Hohe Wogen oder nur Sturm im Wasserglas? Eine Privatstiftung von Erwin Pröll sorgt für Wellengang. Niederösterreichs Landeschef hatte die Stiftung 2007 mit 150.000 Euro gegründet, mit Geld von anonymen Spendern zu seinem 60. Geburtstag. Ex-Rechnungshofpräsident Franz Fiedler sieht die Rechnungshöfe am Zug.

Jedes Jahr flossen seit 2007 weitere 150.000 Euro aus Steuergeld auf das Konto (alle Vertreter der Landesregierung stimmten dem zu). Beantragt wurden die Subventionen von Prölls Ex-Vize, dem jetzigen Innenminister Wolfgang Sobotka, und danach von der aktuellen Stellvertreterin, Ex-VP-Innenministerin Johanna Mikl-Leitner, so der "Falter", der nun über die Stiftung berichtet.

Das Geld (1,35 Millionen Euro) sollte für eine "Akademie für den ländlichen Raum" verwendet werden, angerührt wurde es bisher aber nicht. Prölls Sprecher sieht keinen Skandal: Die Stiftung werde "jährlich von einem unabhängigen Prüfer geprüft".
Ex-Rechnungshofpräsident Franz Fiedler sieht dennoch die Rechnungshöfe am Zug, wie er im "Ö1"-Morgenjournal am Mittwoch versicherte.