Fussball

Promi-Sohn soll Glasner als Coach bei Frankfurt ablösen

Oliver Glasner muss nach seiner Wutrede zum Rapport bei den Frankfurt-Bossen. Als Nachfolger im Sommer steht ein prominenter Sohn bereit.

Martin Huber
Oliver Glasner bei seiner Wutrede.
Oliver Glasner bei seiner Wutrede.
IMAGO

Es brodelt in Frankfurt! Trainer Oliver Glasner ist angezählt.

Am Samstag setzte es eine 1:3-Pleite gegen Hoffenheim. In seiner Wutrede stellte sich Glasner anschließend vor seine Mannschaft, die seit zehn Bundesligaspielen auf einen Sieg wartet. Der Druck in Frankfurt steigt - und das, obwohl die "Adler" im Pokalfinale stehen. "Hört mir auf mit dem Müll", brüllte der 48-Jährige einen Journalisten an. Schon während der Partie in Hoffenheim war Glasner geladen wie selten, sah in der ersten Hälfte sogar Rot.

Einige Journalisten werfen den Frankfurtern mangelnde Einsatzbereitschaft vor. Glasner lässt das nicht gelten und schießt zurück. "Jetzt erzähle ich euch mal was. Der alte Makoto Hasebe, ist 39. Der spielt das dritte Mal 90 Minuten in dieser Woche am Ende der Saison, wo wir unser 43. Pflichtspiel haben. Der hat teilweise Blut im Urin, weil er so kaputt ist. Was macht er? Er spielt wieder. Mangelnden Einsatz – hört mir mit diesem Müll auf! Sorry", schimpft der Oberösterreicher.

Klub und Trainer werden in den nächsten Tagen ein klärendes Gespräch führen. Sport-Vorstand Markus Krösche ist es wichtig, dass beide Seiten offen bereden, wie sie sich die Zukunft vorstellen. Denkbar ist eine einvernehmliche Trennung im Sommer.

Die Eintracht hat aber laut "Bild" schon einen Nachfolge-Kandidaten ganz oben auf der Liste: Dino Toppmöller (42), ein alter Bekannter in Frankfurt. Als Spieler stieg der Sohn von Eintrachts Ex-Trainer Klaus Toppmöller (71) 2003 mit dem Klub in die Bundesliga auf.

Dino Toppmöller als Assistent von Julian Nagelsmann bei den Bayern.
Dino Toppmöller als Assistent von Julian Nagelsmann bei den Bayern.
IMAGO/Sportfoto Rudel

Toppmöller Jr. wurde Ende März als Co-Trainer von Julian Nagelsmann bei den Bayern freigestellt. Davor arbeitete er in Leipzig und als Chef-Trainer in Luxemburg.

Auch Salzburg-Trainer Matthias Jaissle und Sturm-Coach Christian Ilzer wurden bereits Kandidaten in Frankfurt ins Spiel gebracht.

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